AMD hat einen schweren Stand

Kunden greifen weiterhin lieber zu einem Intel-Prozessor

Einem Bericht des britischen Onlinemagazins The Inquirer zufolge hat AMD auch fast zwei Jahre nach Vorstellung des Athlons noch starke Probleme, einen breiten Käuferkreis zu erschließen. Bei einer in amerikanischen Shops durchgeführten Umfrage gaben 48,7% der Kunden an, Intel zu bevorzugen. 49,7% bevorzugen keinen bestimmten Hersteller des Prozessors, nur 1,5% wünschen ausdrücklich AMD. Zwar wurde die Umfrage ausschließlich in den USA durchgeführt, die Ergebnisse gelten jedoch mit Sicherheit leicht abgewandelt auch für Europa und Asien.

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Besonders interessant sind die weiteren Fragen bzw. deren Antworten: 53,7% der Kunden wählen ihren Rechner nach der Taktrate des Prozessors, 65,3% nach der Performance, 11,1% nach der Kompatibilität, jeweils 44% nach Kosten und Zuverlässigkeit sowie 10,6% nach der Marke.

Wie es scheint, sollte AMD anfangen offensiv auf den Kunden zuzugehen und ihn von den eigenen Produkten zu überzeugen, die zweifelsohne die meisten der oben genannten Kaufkriterien erfüllen. Vor allem jetzt, da Intel die Preise massiv senkt, ist dies wichtiger denn je. Bislang reichte das Niedrigpreis-Argument aus, um genügend Prozessoren zu verkaufen. In spätestens einem Monat ist aber ein Pentium 4 System nur unwesentlich teurer.
Einige Analysten gehen inzwischen davon aus, dass es AMD schwer haben dürfte, bis Ende des Jahres 30% Marktanteil zu erkämpfen. Dieses Ziel steckte sich AMD Anfang des Jahres selbst.

Quelle: The Inquirer

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