Die Halbleiterbranche hat ein Problem: Während die Produktzyklen, sprich die Lebensdauer eines aktuellen Produkts auf dem Markt, immer kürzer werden, steigen die Kosten für Entwicklung und Produktion immer weiter an. Rüstete man noch vor kurzem die Fabriken nur alle drei Jahre mit der neusten Technik aus, so wechselt man die teuren Geräte heute schon alle zwei Jahre. Gleichzeitig wird die Technik immer komplizierter, was die Gerätekosten explodieren läßt.
Was das auch für die nahe Zukunft bedeutet, ist klar: Es werden nur die finanzstärksten Chiphersteller überleben, der Wettbewerb wird zurückgehen. Außerdem werden sich die Hersteller neuen Konzepten zuwenden müssen. Mit immer höheren Taktraten dank kontinuierlich verringerter Strukturbreiten kann man nicht mehr lange rechnen. Die Prozessorhersteller haben das erkannt und arbeiten schon an Konzepten bzw. haben diese teilweise sogar schon umgesetzt. So beherrscht der Serverprozessor Intel Xeon eine Technik, dank der sich ein einziger Prozessor wie ein Dualprozessorsystem verhält. Die Systemleistung steigt dadurch ohne größere Anstrengungen, wie z.B. Takterhöhungen, an.
Einige gehen davon aus, dass Moore’s Law nicht von irgendwelchen physikalischen Grenzen gebrochen wird, sondern von den ökonomischen Zwängen der Halbleiterhersteller. Die seit Jahrzehnten gültige Aussage (Moore’s Law) des Intel-Mitgründers Gordon Moore besagt, dass sich die Anzahl der Transistoren der Chips alle 18 Monate verdoppelt.
Quelle: SiliconStrategies
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