Das billige Notebook für Kinder in Entwicklungsländern, welches vom “One Laptop per Child” (OLPC) Projekt entwickelt wird, könnte auch mit Windows betrieben werden. Für diesen Zweck wurde ein SD-Kartenslot integriert. Wie Nicholas Negroponte, der Vorsitzende und Gründer des Projekts, auf einer Konferenz in Hong Kong bekannt gab, wurde dieser Slot nur integriert, damit Microsoft Windows auf dem Laptop betrieben werden kann.
Für das System aus Redmond reicht der integrierte Speicher von 512 MByte nämlich bei weitem nicht aus. In den Systemvoraussetzungen für Windows XP werden beispielsweise mindestens 1,5 GByte verlangt. Von Microsoft erhielt das OLPC-Projekt schon Kritik, da in den Spezifikationen keine Festplatte vorgesehen ist.
Die Notebooks werden mit einer speziell angepassten Version von Red Hat Linux ausgeliefert werden. Derzeit sollen sich aber auch Prototypen des Laptops in den Laboren von Microsoft befinden. Es werde im Moment daran gearbeitet, in Verbindung mit Zusatzspeicher das bekannte System mit den Fenstern zum Laufen zu bringen.
Momentan liegen die Kosten für die ersten Chargen der $100-Notebooks bei etwa 140 US-Dollar. Die Preisgrenze von 100 US-Dollar, für die das Gerät bekannt wurde, soll erst durchbrochen werden können, wenn die Produktion angelaufen ist und die Preise für die Komponenten gefallen sind.
Kommentar: Ob die $100-Grenze wohl unterschritten werden kann, wenn der Zusatzspeicher und Microsoft Windows mit auf der Rechnung landen?
Quelle: vnunet
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