Lucid Hydra steht vor dem Aus

Erfolg am Markt stellte sich leider nicht ein

Die Technik Lucid Hydra ermöglicht die Leistung von Grafikkarten verschiedener Hersteller miteinander zu kombinieren. Normalerweise sind über CrossFireX (AMD) bzw. SLI (Nvidia) jeweils nur Grafiklösungen eines einzelnen Herstellers parallel zu verwenden. Dieses Problem sollte Lucid Hydra lösen. In der Praxis setzten sich entsprechende Chips aufgrund von Treiberproblemen jedoch nicht durch und Hydra steht jetzt vor dem Aus: Selbst MSI, die Hydra-Chips auf einigen Mainboards verbaut hatten, haben angekündigt zukünftig auf die Technik zu verzichten.

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Zudem fällt ein früherer Vorteil der Hydra-Chips weg: Eine Zeit lang konnten Besitzer von AMD-Mainboards keine Nvidia-Grafikkarten im SLI-Verbund verwenden. Mittlerweile hat sich dieses Problem aber von selbst gelöst, da neuere AMD-Mainboards auch SLI-zertifiziert sind.

Selbst der Hersteller der Hydra-Chips, Lucid, scheint die Technik ad acta legen zu wollen: Weiterentwicklungen für PCI-Express-3.0 fehlen in den Plänen der Firma. Stattdessen will sich Lucid auf seine Software, Lucid Virtu, konzentrieren. Jene erlaubt Systemen je nach benötigter Leistung zwischen integrierter Grafiklösungen und dedizierter Grafikkarte zu wechseln, um Strom zu sparen.

Quelle: Overclockers.ua

André Westphal

Redakteur

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