AMD Radeon R7 SSD ist offiziell

SSDs auf OCZ/Toshiba-Basis mit 120, 240 und 480 GByte

Anfang dieses Monats wurde es bekannt, jetzt ist es soweit: Nach Radeon Speichermodulen (vor 3 Jahren) bringt AMD nun auch SSDs mit diesem Namen auf den Markt. Die Radeon R7 Solid State Drives stammen von OCZ und richten sich vor allem an PC-Spieler. AMD hat die Firmware leicht verändert und taktet den SSD-Controller etwas höher, um eine bessere Performance zu erreichen. Außerdem gibt es mit 4 Jahren eine etwas längere Garantie als in dieser Klasse üblich.

Anzeige

Die Radeon R7 SSDs sind mit dem Barefoot 3 M00 Controller und dem neuen A19nm NAND-Flashspeicher von Toshiba ausgestattet. AMD betont, dass die Radeon R7 SSDs die ersten “Gaming-SSDs” mit dieser Art Speicher sind. Mit der erst letzte Woche eingeführten OCZ Arc 100 gibt es bereits andere SSDs damit, aber diese seien im Mainstream-Segment angesiedelt. Das belegt AMD auch mit höheren nominellen Transferraten. Mit bis zu 550 MByte/s lesend und max. 530 MByte/s schreibend erreicht man die Grenzen der SATA III 6 Gbit/s Schnittstelle. Außerdem sei der Controller etwas höher getaktet als bei OCZ selbst, z.B. auf der Vertex 460.
Trotzdem verspricht AMD eine längere Garantiezeit. Üblich in dieser Klasse sind 3 Jahre, bei der Radeon R7 SSD sind es 4 Jahre – bei einer Schreibleistung von 30 GByte pro Tag. Die Garantie wird übrigens über OCZ selbst abgewickelt.
Die Radeon R7 SSDs sollen sich zwischen Mainstream- und Workstation-Segment positionieren – konkret zwischen Vertex 460 und Vector 150, wo OCZ selbst laut AMD noch eine Lücke besitzt. Das würde bedeuten, dass z.B. eine Radeon R7 SSD mit 240 GByte preislich zwischen 110 und 140 Euro liegen wird.
Weitere Kapazitäten der AMD Radeon R7 sind 120 und 480 GByte. Die 120-GByte-Version besitzt allerdings eine etwas niedrigere nominelle Schreibleistung: 470 statt 530 MByte/s. Weitere Spezifikationen sind den Bildern unten zu entnehmen.

Die Frage nach dem “Warum” beantwortete AMD übrigens damit, dass Radeon R7 SSDs den Kaufprozess vereinfachen sollen, weil der Interessent nach Prozessor, Grafikkarte und Speicher nun mehr aus einer Hand bekommen kann. Der Anwender soll darauf vertrauen können, dass die verschiedenen AMD- und Radeon-Produkte perfekt miteinander funktionieren.
Außerdem ist sich AMD bewusst, dass “Radeon R7” für das Gaming-Segment steht und nicht für den Enthusiasten-Bereich. Allerdings seien “AMD Radeon R9 SSDs” derzeit noch nicht geplant.

AMD Radeon R7 SSD
AMD Radeon R7 SSD
AMD Radeon R7 SSD Box
Das neue Sortiment von AMD
Radeon R7 im Vergleich zu OCZ SSDs
Erwartungen an die Lebensdauer
SSD-Specs im Vergleich
Radeon R7 SSD Specs

Quelle: Eigene

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert