Samsung in der Smartphone-Sinnkrise

Trotzdem mit höheren Gewinnen als erwartet

Samsung hat seine vorläufigen Finanzzahlen für das vierte Quartal 2014 herausgegeben. Leider sanken die Einnahmen durch Verkäufe um ca. 10,7 Mrd. US-Dollar. Auch die operativen Gewinne fielen ab und zwar um 3,9 Mrd. US-Dollar. Beide Zahlen beziehen sich auf den direkten Vergleich mit dem vierten Quartal 2013. Der verbleibende Gewinn von 4,7 Mrd. US-Dollar übertrifft aber dennoch die Vorhersagen der Analysten. Insgesamt nahm Samsung durch Verkäufe ca. 47,4 Mrd. US-Dollar ein, was einem Minus von 12 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr entspricht.

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Verantwortlich sind vor allem enorme Verkaufseinbrüche bei Samsungs Smartphone-Modellen. In diesem Bereich wird Samsung zum einen weiterhin durch Apple unter Druck gesetzt aber zum anderen auch durch viele kleine Hersteller im asiatischen Raum. Dort trumpfen mittlerweile aufstrebende Hersteller wie Xiaomi aus China auf und graben Samsung das Wasser ab. Gerettet wurde Samsungs Bilanz nun am Ende vor allem durch steigende Nachfrage nach Halbleiter-Produkten, welche die Südkoreaner ebenfalls herstellen. Ironischerweise wandern jene Komponenten dann in genau jene Smartphones, mit denen Samsungs Galaxy-Modelle wieder konkurrieren.

Selbst jetzt, wo Samsung eine Bilanz über den Erwartungen der Analysten vorgelegt hat, muss sich im Unternehmen etwas tun. 2015 möchte Samsung beispielsweise weniger Smartphone- und TV-Modelle auf den Markt werfen. Klasse statt Masse soll das neue Motto lauten.

Quelle: Samsung

André Westphal

Redakteur

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