Player für Ultra HD Blu-ray benötigen noch Zeit

Panasonic zeigt einsamen Prototypen

Wir haben bereits darüber berichtet, dass es mittlerweile eine offizielle Bezeichnung für die optischen Datenträger der nächsten Generation gibt: Ultra HD Blu-ray. Der neue Standard sieht nicht nur Videos mit Auflösungen von 3840 x 2160 Pixeln vor, sondern auch High Efficiency Video Coding (HEVC bzw. H.265), Bildraten von 60p, 10-bit-Farbtiefe und erweiterte Farbräume wie Rec.2020 und BT.2020 sowie High Dynamic Range (HDR). Allerdings hat bisher nur Panasonic als einziger Hersteller auf der CES 2015 den Prototypen eines Players vorgestellt. Auf dem Markt erwartet man die Geräte daher realistisch gesehen erst ab Anfang 2016.

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Vergleicht man die Einführung von 3D-TVs mit der Verabschiedung eines Standards für Blu-ray 3D, reagierte die Blu-ray Disc Association (BDA) damals wesentlich schneller. Während TVs mit Ultra HD seit Monaten am Markt erhältlich sind, hat die BDA den neuen Standard immer noch nicht komplett finalisiert. Aktuell erhältliche TVs werden deswegen auch viele der wichtigsten Features gar nicht unterstützen. Early Adopter gucken also in die Röhre.

Der finale Standard für Ultra HD Blu-rays soll im zweiten Quartal 2015 bekannt gegeben werden. Erst wenn dann langsam interessanter Content erscheint, dürfte auch das Interesse der Kunden zunehmen. Derzeit wirkt die Annahme durch Käufer eher verhalten – zumal viele Verbraucher sich selbst noch mit DVDs zufrieden geben und ihre Bildschirme mit 1080p aufgrund zu hoher Sitzabstände / zu kleiner Diagonalen nicht annähernd ausnutzen.

Quelle: DigiTimes

André Westphal

Redakteur

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