Der MediaTek Helio X20 Prozessor soll erst im vierten Quartal in den ersten Smartphones auftauchen, da kündigt sich bereits das nächste Modell, der 2016 erwartete Helio X30, an. Beide SoC verfügen über 10 Kerne, aber während der Helio X20 eine drei-stufige Architektur besitzt (Tri-Cluster), sind es beim X30 sogar vier. Jetzt gibt es neue Infos zu der Aufteilung der Kerne.
Während der taiwanische Hersteller Mediatek den Helio X20 wohl eher gegen den Snapdragon 620 von Qualcomm positioniert, soll der X30 es auch mit dem kommenden Topmodell der Amerikaner aufnehmen, dem Snapdragon 820.
Bekanntlich basiert der Helio X20 auf zwei Cortex A72 mit 2,5 GHz, vier A53 mit 2,0 GHz und vier A53 mit 1,4 GHz. Durch die drei-stufige Architektur und eine intelligente Erkennung werden die verschiedenen Apps den Kernen zugewiesen, die für sie am passendsten sind. Dadurch soll der Stromverbrauch drastisch – um 30 bis 40 Prozent – gesenkt werden, da viele Apps einfach keine so hohen Taktraten benötigen und deshalb auf den stromsparenderen Kernen laufen können.
Der Konkurrent des Helio X20 ist der Snapdragon 620 mit vier A72 Kernen mit 1,8 GHz und vier A53 mit 1,4 GHz. Allerdings ist noch nicht klar, wie sich die beiden leistungstechnisch tatsächlich gegeneinander schlagen.
Der Helio X30 erweitert die Architektur des X20 noch um eine weitere Stufe, ohne dabei die Anzahl der Kerne zu erhöhen. Verwendet werden vier A72 mit 2,5 GHz, zwei A72 mit 2,0 GHz, zwei A53 mit 1,5 GHz und zwei A53 mit 1,0 GHz. Statt zwei A72 und acht A53 wie beim X20 basiert der X30 also auf sechs A72 und vier A53, was deutlich mehr Leistung verspricht. Dazu kommt, dass Mediatek die beiden A53-Cluster nochmal optimiert haben will – die einen auf Performance, die anderen auf Stromsparen. Die Frage ist, ob sich die Effizienz durch vier statt drei Stufen nochmal signifikant steigern lässt.
Die Antwort soll es Anfang des nächsten Jahres geben. Dann dürfte der Mediatek Helio X30 ausgeliefert und in verschiedenen Smartphones erhältlich sein.
Quelle: Fudzilla
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