Der taiwanische Chipproduzent TSMC fertigt schon seit langer Zeit u.a. für AMD, Nvidia und Apple, hat aber jetzt erst seine Wachstumsprognose für dieses Jahr auf 5 % statt der ursprünglich geplanten 10 % gesenkt. Für das nächste Jahr sieht es dagegen besser aus, denn Analysten erwarten, dass Apple den Großteil, wenn nicht gar den kompletten Fertigungsauftrag für den A10 Prozessor der nächsten iPhone- und iPad-Generation an TSMC vergeben wird.
Momentan lässt Apple die A9 SoC für iPhone 6s und iPhone 6s Plus sowohl bei TSMC in Taiwan in 16-nm-Technik als auch bei Samsung in Korea mit 14-nm-Strukturbreite produzieren. Allerdings gibt es einiges an Anwenderberichten, die den iPhone-Modellen mit TSMC-Chips Vorteile insbesondere bei der Akkulaufzeit bescheinigen. Apple weist dies zwar entschieden zurück und hat nach eigenen Angaben selbst keine Unterschiede bei Leistung oder Stromeffizienz festgestellt, aber in der Entscheidung für die Produktion der nächsten Chipgeneration könnte dies trotzdem eine Rolle spielen.
Ein Analyst der renommierten Firma JP Morgan hat nun prognostiziert, dass Apple den Fertigungsauftrag für den A10 Chip komplett an TSMC geben wird. Dieser SoC soll im nächsten Jahr das Herzstück der nächsten iPhone- und iPad-Generation werden.
TSMC hat definitiv genug Erfahrung in der Chipproduktion und besitzt auch die entsprechenden Fertigungstechnologien, aber haben sie 2016 auch die entsprechenden Kapazitäten? Schließlich hat Apple die A9-Aufträge an Samsung und TSMC nicht aus Spaß gesplittet, sondern weil die Popularität des iPhone von Jahr zu Jahr steigt und man mit einer wachsenden Nachfrage rechnen muss, die ein einziger Chipfertiger möglicherweise nicht bewältigen kann.
Quelle: money.udn.com
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