Das Board im Detail
Beim Auspacken des Abit BE6-II bekam ich erst einmal einen großenSchock: kein Handbuch! Naja, Handbuch schon, aber leider nur in Formeiner CD. Bringt beim Installieren des Boards erst einmal nicht sehr viel,wenn man nicht gerade noch einen Rechner besitzt. Zum Glück aberwar das Board selber sehr gut dokumentiert, so dass ich keine großenProbleme hatte, das Mainboard in Betrieb zu nehmen. Treiber sind jedeMenge vorhanden, sowohl für den auf dem Board integrierten Ultra/ATA Controllerals auch für den Chipsatz. Selbstverständlich wird Abit das Handbuch nachliefern,sobald es fertiggestellt wurde.
Kommen wir zum Board im Detail. Das Abit BE6-II besitzt mehrereErweiterungsslots: 1 AGP-, 4 PCI- und 1 ISA-Slot. Jedoch ist auf dem Mainboard wohl noch ein weiterer PCI-Slot vorgesehen, denn die Lötstellen lassen das erkennen. Zum Jumpern gibt es auf demAbit nur sehr wenig. Lediglich einen Jumper zum Löschen deraktuellen Bioseinstellungen sowie Steckbrücken für die FunktionenWake up on Keyboard oder Maus und Power Recovery. Diese Funktionenkönnen dann, sofern sie gesetzt wurden, im Bios weiter bearbeitetwerden. Ansonsten werden alle weiteren Einstellungen wie derFront Side Bus (FSB), der Multiplikator und der Prozessortakt, wieschon von anderen Mainboards gewohnt, im Bios eingestellt. Abit hatjedoch noch die Option offengelassen, alle Parameter per DIP-Schalterzu setzen. Für die Freunde des Overclockens sei noch angemerkt, dasses die Möglichkeit gibt, den FSB bis auf 200 MHz (!!) hochzuschrauben,und das in Schritten von einem MHz.
Eine weitere Besonderheit des BE6-II ist der Ultra/ATA66 Controller. Über diesen Controller können insgesamt bis zu 4 Geräte betrieben werden,die Ultra/ATA33 oder 66 kompatibel sind. Somit ist es möglich, mit dem normalen IDE-Port zusammen 8 Laufwerke in einem PC unterzubringen, mal abgesehen noch vom Diskettenlaufwerk. Der Controller kann im Bios abgeschaltet werden, falls man kein Laufwerk der Ultra/ATA-Klasse sein Eigen nennt.
Auf dem Board haben maximal 768 MB SDRAM platz. Die 3 Speicherbänke unterstützensowohl herkömmliche PC100- als auch die schnelleren PC133 RAMs.
Das Board wird mit dem Award Bios mit der Version 6 ausgeliefert.Unter dem Menüpunkt SoftMenu III kann man sich den Prozessor und dendazugehörigen Bus-Takt aussuchen. Ansonsten sei hier nur noch erwähnt,dass man in der Bootreihenfolge einstellen muss, ob man von dem Ultra/ATAGerät booten will oder von dem normalen Controller. Das ist natürlich nurwichtig, wenn man Laufwerke beider Art in Betrieb hat.
Wir haben bewusst auf eine Betrachtung der Performance des Boards verzichtet, dadie Performanceunterschiede bei Mainboards unserer Meinung nach eher marginal undnicht unbedingt für einen Kauf entscheidend sind. Im Vordergrund stehen bei uns deshalb die besonderen Features, die Verträglichkeit mit den anderen Komponenten eines PC-Systems und die Stabilität im Betrieb.
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