Elsa Gladiac - Seite 5

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Overclocking

Die Treiber der Elsa Gladiac lassen ein problemloses Übertakten von Grafikchip und -speicher zu. Man muss noch nicht einmal neu starten beim ersten Versuch, wie es bei den Referenztreibern von nVidia der Fall ist.
Infineon 6ns SGRAMStandard-mäßig sind Grafikprozessor und Speicher mit 200 respektive 333 MHz getaktet. Bei dem verwendeten Speicher handelt es sich um 6ns SGRAM von Infineon, dass also mit den dafür vorgesehen 166 MHz lief (DDR: 333MHz).
Die Elsa-Treiber lassen Unter- bzw. Übertaktung von 180 bis 240 MHz für den Grafikchip und 320 bis 380 MHz für das VideoRAM zu, wie auch aus den folgenden Bildern zu erkennen ist:

Standard-Einstellung Übertaktet
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Ein nettes Feature der Gladiac ist der Elsa ChipGuard. Wenn einmal die Übertaktung fehlschlägt, was sich meist in Abstürzen bzw. komplettem Systemstillstand äußert, dann bemerkt der ChipGuard beim nächsten Hochfahren das Problem und stellt automatisch für Chip und Speicher den Standard-Takt wieder her. Natürlich nicht, ohne den User zuvor darüber zu informieren und zwar mit dieser Meldung:

Elsa ChipGuard
Für Experimente bzw. unerfahrene Übertakter sicher ein recht nützliches Feature.
Den ChipGuard durften wir während unserer Experimente natürlich recht oft begrüssen, bis wir für unser Testmodell die maximalen Einstellungen herausgefunden hatten. Ein stabiler Betrieb unter Win98 war noch bis zu 230 MHz Chip-Takt und 370 MHz Speicherfrequenz gewährleistet. Ein Overclocking von 15% und 11% also.
Mit der Übertaktung erzielten wir u.a. diese Ergebnisse (Auswahl):

Benchmark Auflösung 200/333 MHz 230/370 MHz Steigerung
3DMark2000 1024x768x16 5458 5718 4,8%
Game 1 – Medium   83,9 88,4 5,4%
3DMark2000 1024x768x32 4063 4381 7,8%
Game 1 – Medium   59,1 64,7 9,5%

Benchmark Auflösung 200/333 MHz 230/370 MHz Steigerung
Quake3 – Fast 1024x768x16 111,0 114,5 3,2%
  1280x1024x16 88,0 95,0 8,0%
Quake3 – HighQ 1024x768x32 75,4 83,1 10,2%
  1280x1024x32 43,2 48,7 12,7%

Wie man recht gut erkennen kann, bringt die Übertaktung der Gladiac insbesondere etwas bei 32bit Farbtiefe. Es gilt auch: Je höher die Auflösung, desto größer der Gewinn. Die Overclocking-Resultate bei 800×600 kann man getrost vergessen, deshalb sind sie hier auch nicht aufgeführt.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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