In Sachen Chipsatz musste Intel bisweilen eine ganze
kein ernstzunehmender Chipsatz mehr vom Prozessorgiganten
gefertigt worden. Die Rambus-Varianten i820 und i840 konnten
ebensowenig überzeugen wie der SDRAM-Chipsatz i810. Erst mit
dem Solano (i815) kann Intel wieder an die Erfolgsgeschichte
des schon methusalem-artigen BX-Chipsatzes anknüpfen. Hierbei
liegt wohl der eigentliche Grund für den Erfolg in der Unterstützung
des PC133-Speichers. Und auch sonst wartet der i815 mit einer
Vielzahl von Erweiterungen gegenüber der BX-Variante auf.
So sind zum Beispiel AGP 4x, ATA/100 und integrierter AC97
heute schon fast als Standard zu sehen. Hinzu kommt noch
der integrierte Grafikchip, welcher ein Solano-Board auch
gänzlich ohne Grafikkarte auskommen läßt.
Nun, eigentlich alles gute Gründe, ein i815-Mainboard einem
BX-Cipsatz vorzuziehen. Und doch gibt es auch hier ein
paar Haken und Ösen. Die integrierte Grafiklösung mag ja
für Office-Anwendungen ausreichend sein, dem leidenschaftlichen
Spieler hingegen ist die 3D-Bremse eher ein Dorn im Auge.
Ein weiteres Manko ist die Tatsache, das eben alle Solano-Boards
mit Sockel 370 ausgestattet. Pentium III-Besitzer mit Slot-1
Technik schauen da in die Röhre. Somit wird mit dem neuen
Chipsatz von Intel die Slot-1 Prozessoren zu Grabe getragen.
Und noch einen Tiefschlag versetzt Intel den treuen Kunden.
Die Boards sind sehr teuer. Kostet doch so ein Brett mit
Solano bestückt noch mindestens 350,- Märker, bekommt man
bei der Konkurrenz (VIA) schon Boards für weit weniger Geld mit
ähnlichen Eigenschaften.
Und wie siehts mit der Performance aus? Man hört ja immer
wieder, dass die BX-Boards an Geschwindigkeit kaum zu übertreffen
sind. Fakt ist, auch die Solano-Variante beisst da kräftig
auf Granit. Wie die einzelnen Boards jedoch tatsächlich
abschneiden, kann man sich hier anschauen.
Quelle: Tom's Hardware
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