EPAC – Basics und Testsystem
EPAC – die Basics
EPAC steht für Electronic Packaging and Assembly
Concept und ist eine patentgeschützte Entwicklung von Hewlett
Packard und kommt schon seit längerem bei Systemen von Intel und Sun
Microsystems zum Einsatz.
Die Komponenten werden im Gegensatz zu herkömmlichen PC-Gehäusen nicht
fest mit einen Laufwerkskäfig bzw. Blechträgern verschraubt, sondern
werden in vollständig recyclingfähige EPP-Hartschaum (Expanded
Polypropylen) Gehäuseteile eingebettet. Durch den Verzicht auf lästige
Schrauben und andere Befestigungsmöglichkeiten lässt sich ein
Komplettsystem viel schneller aufbauen als normalerweise. Weitere
Informationen zum EPAC-Konzept findet man in englischer Sprache unter http://www.tuscarora.com/epac.htm.
Das Testsystem
Obwohl eigentlich nur das EPAC-Gehäuse angefordert wurde, schickte
Pyramid ein Komplettsystem. Pyramid liefert das
Gehäuse übrigens nicht als Einzelkomponente. Man muss ein Komplettsystem
kaufen um in den Genuss des EPAC-Gehäuses zu kommen. Dann allerdings
fällt der Aufpreis mit DM 116.- gegenüber dem Standardgehäuse recht
moderat aus. Das als Office-PC konzipierte System bestand
aus folgenden Komponenten:
– EPAC ATX Midi Towergehäuse
– Fortron 235W ATX-Netzteil
– Supermicro 370SSA Mainboard, Intel 815 Chipsatz
– 2D/3D Grafikkarte on Board
– Intel Pentium III ‘Coppermine’ mit 733MHz
– 128MB SDRAM mit Infineon Chips
– Toshiba 48x CD-ROM
– IBM Deskstar 40GV DTLA-305020 20GB UDMA/100 Festplatte
– AC’97 Sound on Board
– Cherry Tastatur und Logitech Maus
– Komplette Dokumentation samt Mauspad 🙂
– 36 Monate Gewährleistung, 12 Monate Vorortservice
Auf eine ausführliche Beurteilung des Systems habe ich verzichtet, da
für diesen Bericht nur das EPAC-Gehäuse von belang war. Trotzdem möchte
ich kurz darauf eingehen.
Der PC wurde ordentlich verpackt geliefert und machte von Beginn an einen
sehr ‘sauberen’ Eindruck. Beim vorinstallierten Windows 98SE waren alle
Treiber auf dem neuesten Stand, selbst der UDMA-Modus der Laufwerke war
ordnungsgemäß eingeschaltet, leider keine Selbstverständlichkeit bei
Komplettsystemen! Man muss sich um nichts kümmern – einschalten, Seriennummer
und Namen eingeben und loslegen. Einfacher geht’s nun wirklich nicht. Sehr
gut auch die Dokumentation, alles (Handbücher, Ersatzteile, Treiber,…)
ist vorhanden und sauber in einer Sammelbox untergebracht.
Leistungsmäßig erfüllte das Pyramid System alle Erwartungen an einen
Office-PC, abgesehen von der 3D Leistung. Die in den Chipsatz integrierte
Grafikkarte reicht zwar für die täglichen Büroarbeiten allemal, 3D
Spiele oder gar OpenGL Anwendungen vermeidet man besser. Außerdem ist die
Grafikkarte bei höheren Auflösungen rasch überfordert, was sich in
deutlicher Unschärfe bei Auflösungen ab 1280×1024 bei 85Hz zeigte.
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