AOpen AX37 Pro – „Black Beauty“ - Seite 2

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Features/Technologie

In das AOpen AX37 Pro können wie eingangs erwähnt die aktuellen FC-PGA (Sockel-370) Prozessoren mit 66, 100 und 133 MHz Front Side Bus wie der Intel Pentium III und der Celeron sowie der VIA Cyrix III eingesetzt werden.
Der VIA Apollo Pro266 Chipsatz unterstützt auch Virtual Channel und herkömmliches PC100/PC133 SDRAM, aber AOpen hat sich bei dem AX37 Pro entschieden, ausschließlich auf DDR SDRAM zu setzen. Die maximal ausbaufähige Speichergröße beträgt 2 GB. Dafür stellt AOpen drei DIMM-Sockel bereit.

Noch ein paar erläuternde Worte zum DDR SDRAM: Wie PC100 und PC133 gibt es auch hier zur Zeit zwei Varianten, nämlich PC1600 (oder DDR200) und PC2100 (oder DDR266). PC1600 DDR SDRAM wird mit 100 MHz Speicherbus betrieben. Durch die Verdopplung des Datentransfers mit der Double Data Rate Technologie spricht man auch von 200 MHz Bustakt (DDR200). Die theoretische Datenübertragungsrate beträgt aufgrund des 64bit (8 Byte) breiten Speicherbus dabei 1600 MB/Sek. (8 Byte x 2 x 100.000.000 Hz).
Bei PC2100 DDR SDRAM ist die Rechnung ähnlich, nur dass hier der Speichertakt 133 MHz beträgt (133.000.000 Hz).

VIA Apollo Pro266 Chipsatz
Der Chipsatz besteht aus der neuen VT8633 Northbridge, die für das Zusammenspiel von Prozessor, Speicher und AGP-Grafikkarte verantwortlich ist, und der neuen VT8233 Southbridge, die für die PCI-Geräte und die Verbindung nach außen über IDE- und Diskettenlaufwerks-Controller, serielle und parallele Schnittstellen sowie USB-Ports zuständig ist. Die VT8266 unterstützt wie die bekannte und verbreitete VIA 686B Southbridge auch UltraDMA/100 Festplatten und bis zu sechs USB-Anschlüsse. Aus folgendem Blockdiagramm wird das Zusammenspiel von North- und Southbridge des Apollo Pro266 Chipsatzes deutlich:


VIA Apollo Pro266 Blockdiagramm
VIA Apollo Pro266 Blockdiagramm

Neben der Unterstützung von DDR SDRAM ist das zweite neue und von VIA hervorgehobene Feature der V-Link, also die Verbindung von North- und Southbridge. Beim bisherigen Sockel-370 Chipsatz von VIA, dem Apollo Pro 133A, betrug die Datenrate dieses Bus 133 MB/Sek. – der V-Link ermöglicht nun mit 266 MB/Sek. das doppelte, was wiederum eine Steigerung der Gesamtleistung erwarten lässt.

Natürlich unterstützt auch der VIA Apollo Pro266 den Onboard Audio-Standard AC97. Auch wer keine Soundkarte hat, kommt deshalb mit dem AOpen AX37 Pro in den Genuss von einigermassen vernünftigem Sound.

Übrigens: wer Wert auf eine Onboard-IDE-RAID-Lösung legt, wird mit dem Schwestermodell des AX37 Pro bedient, dem AOpen AX37 Plus.

Der Chipsatz wird auch schon von den System-Programmen Sandra 2001 und WCPUID erkannt, wenn auch nicht ganz vollständig. Hier ein Ausschnitt aus letzterem Tool:



WCPUID

Etwas seltsam ist noch, dass auch nach der Installation der VIA-Chipsatz-Treiber diese im Gerätemanager von Win98 nicht auftauchen, wie man es von den KT133(A) und Apollo Pro 133(A) Chipsätzen gewohnt ist.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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