Als der i815 erschien, dachte jeder, Intels absoluter LowEnd-Chip i810 würde in der Versenkung verschwinden. Schließlich ist ihm der i815 in allen Punkten überlegen. Er unterstützt PC133, AGP, mehr Speicher und zusätzlich, wie der i810, eine Menge integrierter Komponenten wie Sound, Grafik, LAN oder ein Modem. Jetzt wurde allerdings bekannt, dass der i810 bis zum 1. Quartal 2002 (!!!) produziert und verkauft werden soll. Die schon bei der ersten Vorstellung schwache onBoard-Grafik wäre dann gut 4-5 Jahre alt. Der ideale Begleiter für einen 1,3GHz Tualatin.
Warum verkauft Intel so einen Chipsatz über einen so langen Zeitraum? Die Antwort ist recht simpel: die großen Hersteller von Billig-PCs verlangen ihn. Der Markt für Billig-PCs ist riesig, die Gewinnmargen jedoch minimal. Daher versuchen die Firmen an allen Ecken und Enden zu sparen. Hochintegrierte Produkte wie eben der i810 stehen hoch in der Gunst dieser Firmen.
Fragt sich nur, wann Intel endlich einen Chipsatz mit zeitgemäßger Grafik vorstellt. nVidia steht mit seinem Crush-Chip und onBoard GeForce2 MX in den Startlöchern und könnte sich schnell den Markt für LowEnd-Chipsätze unter den Nagel reißen.
Zu dieser Meldung passt übrigens Abits Ankündigung, ein neues Mainboard mit dem i810 auszurüsten.
Quelle: x-bit labs
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