Als der Pentium 4 eingeführt wurde war klar, dass die Marktakzeptanz nicht gerade groß sein würde. Nicht nur, dass der Prozessor an sich sehr teuer ist, nein, der einzig verfügbare Chipsatz arbeitet auch noch nur mit dem teuren RDRAM zusammen. Um diese Mankos etwas auszubügeln, hat Intel verschiedene Unterstützungsprogramme für die Hersteller gestartet. So wurde z.B. das schon sehr lange laufende “Werbeprogramm” erweitert. Wer in seiner Werbung für Komplett-PCs das “Intel Inside”-Logo Intels Vorgaben entsprechend platzierte, bekam einen Teil der Werbekosten von Intel erstattet. Nun kann man sich stattdessen auch RDRAM liefern lassen. Weiterhin kauft man bei Samsung in Massen RDRAM-Module und legt den Boxed-Pentium 4 jeweils 2 64MB bzw. 2 128MB PC800 Module bei. Als dritte Maßnahme zahlte man den Herstellern von Komplett-PCs und Großhändlern für jeden verkauften Pentium 4 $70, also immerhin 155DM.
Die ersten beiden Programme werden auch weiterhin angeboten, das letzte allerdings modifiziert. Die Prämie wird auf nur noch $30 (65DM) verringert, beim 1,3GHz Pentium 4 sogar ganz abgeschafft. Dafür senkte man 15.4. die Preise stärker als erwartet. Es ergibt sich nun folgendes Bild ($30-Rabatt bereits abgezogen):
Prozessor | Taktfrequenz | 15. April | 29. April |
Damit wäre auch die Frage geklärt, weshalb der 1,4GHz Pentium 4 günstiger ist als das 1,3GHz Modell. Zieht man vom 1,4GHz Modell die 30$ Rabatt ab, hat man den gleichen Preis wie beim 1,3GHz. Die Message an die Hersteller bleibt allerdings. Sie sollen gefälligst die hochgetakteten Prozessoren einsetzen, damit man im Vergleich zum Pentium III bzw. Athlon in Benchmarks nicht allzu schlecht da steht.
Quelle: Heise
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