Intel kann es nicht lassen. Sobald irgendwo ein Speicherstandard etabliert wird, der nicht von Intel stammt, muss man ein Konkurrenzdesign entwerfen oder einkaufen. Als der PC133-Standard maßgeblich von VIA entwickelt wurde, zauberte man einen leicht differierenden aus dem Hut. Auch beim DDR-RAM wünschte man leicht Änderungen. Von der Entscheidung, DualChannel RDRAM statt DualChannel SD- oder DDR-RAM zu nutzen, möchten wir jetzt gar nicht erst anfangen.
Schon Ende des Jahres möchte man das Design der JEDEC zur Standardisierung vorlegen – nach zwei Jahren Entwicklungsarbeit. Details sind bisher noch nicht bekannt geworden, nur leichte Andeutungen. So soll die Technologie der von DDR-2 sehr ähnlich sein, jedoch sehr viel höhere Taktraten erlauben. Dabei setzt man aber offenbar nicht wie Rambus auf ein kleines 16Bit-, sondern auf das übliche 64Bit-Interface. Das garantiert große Bandbreiten. Zur Verdeutlichung: PC1600 DDR-RAM taktet mit 100MHz und nutzt ein 64Bit breites Interface. So kommt man auf 1,6GB/s. PC800 RDRAM taktet mit 400MHz, nutzt aber nur ein 16Bit breites Interface – ein Tribut an die ungewöhnlich hohen Taktraten. Die Bandbreite ist so ebenfalls auf 1,6GB/s begrenzt.
Geht es nach der ADT, soll der Speicher schon 2003-2004 in Mainstream-PCs stecken. Dumm nur, dass DDR-2 zur gleichen Zeit starten soll. Muster der DDR-2 Speicherchips soll es sogar schon Ende 2001 geben, ADT-Muster erst Anfang 2003. Wie es scheint, wird der Speichermarkt also auch in Zukunft zweigeteilt sein. Die einen nutzen ADT, die anderen DDR-2.
Quelle: Silicon Strategies
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