Performance – Teil 1
Bevor wir das AOpen AX4BS und Shuttle AB30R im Detail besprechen, schauen wir uns die
Leistungswerte der Mainboards unter den im Test-Setup beschriebenen
Benchmarks an.
SiSoft Sandra 2001
Mit Sandra2001 haben wir den CPU-Benchmark, Multimedia-Benchmark und
Memory-Benchmark durchgeführt. Dieser Benchmark ist rein synthetischer
Natur, d.h. er ist mit Vorsicht zu genießen und spiegelt nicht
zwangsläufig die reale Leistungsfähigkeit eines Systems wieder. Sogenannte "Real-World"-Benchmarks sind in dieser Hinsicht aussagekräftiger, bieten allerdings nur eine
Gesamteinschätzung des Systems. Sandra2001 misst die Leistungsfähigkeit
spezieller Komponenten unter Verwendung spezieller Algorithmen mit dem
Versuch, möglichst unabhängig von anderen Komponenten des Systems zu
bleiben.
Der CPU-Benchmark misst hauptsächlich die
Leistungsfähigkeit des Prozessors unter Einbezug der internen Caches, des
FSB (Front Side Bus) und des Chipsatzes. Hierbei wird die Leistung für
Ganzzahlen-Berechnungen durch die ALU (Arithmetic Logical Unit) und
Fließkommazahlen durch die FPU (Floating Point Unit) bewertet. Die
Leistungen werden in MIPS (Million Instructions Per Second) für
Ganzzahlen-Berechnungen und MFLOPS (Million Floating Point Operations Per
Second) für Fließkomma-Berechnungen dargestellt.
Die Multimediafähigkeiten der CPU werden mit dem CPU-Multimedia-Benchmark von
Sandra 2001 gemessen. Dieser Teil-Benchmark macht intensiven Gebrauch der MMX/SSE2-Einheit bei Ganzzahlen-Berechnungen und der 3DNow/SSE2-Einheit bei Fliesskommaberechnungen des jeweiligen Prozessors. Zuletzt testeten wir die Leistungsfähigkeit der Speicherinterfaces mittels des
Memory-Benchmarks von Sandra2001.
Sandra 2001 – CPU Benchmark
Sandra 2001 – CPU Multimedia Benchmark
Sandra 2001 – Memory Benchmark
In allen 3 Bereichen sind die beiden Test-Mainboards nahezu gleichauf. Die hauchdünnen, nur
messbaren Vorteile des Shuttle-Mainboards lassen sich durch den
geringfügig übertakteten FSB begründen, sind aber eigentlich nicht der
Rede wert. Das um 600 MHz niedriger getaktete Athlon-System ist in den
CPU-Benchmarks entweder gleichauf mit den P4-Systemen, oder, wenn die P4
ihre SSE2-Einheit ausspielen können, etwas unterlegen. Diese höhere
Leistungsfähigkeit eines P4-Systems kommt aber wirklich nur dann zum
tragen, wenn die Software speziell auf den Pentium 4 mit seiner
SSE2-Einheit angepasst ist. Der Memory-Benchmark lässt den Athlon
zumindest in der FPU/RAM-Bandbreite etwas deutlicher davonziehen, was
ausschließlich dem leistungsmäßig überlegenen DDR-RAM zuzuschreiben ist.
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