Fazit
Mit dem PSR-4609D7 “Jupiter-Eagle” erwirbt man ein äußerlich formschönes Gehäuse, welches dazu mit einem neuartigen Design aufweisen kann. Dieses besticht durch eine gute Kombination verschiedener Materialien im Frontbereich. Mit einem Gewicht von nur rund fünf Kilo ist es relativ leicht, was im Zeitalter von LAN-Partys immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Der Innenraum bietet im Bezug auf seine Laufwerksschächte etwas mehr Kapazitäten als gewöhnlich und kann sechs statt der sonst üblichen vier 3,5“ Laufwerke fassen. Dennoch ist die Konstruktion nicht immer durchdacht. So stehen eingebaute Festplatten zu weit ins Innere und rauben dort nötigen Platz. Ebenfalls ist der Systemlautsprecher an einer ungünstigen Stelle angebracht. Auch die Frontblenden sind sehr umständlich geraten, wodurch eigentlich einfaches Abnehmen zu nervtötendem Zeitaufwand wird. Hinzu kommt, dass der Adapter des Displays eine eingebaute Grafikkarte leicht behindert.
Andererseits kann das Gehäuse mit kleineren Dingen aufwarten, die dennoch von großem Nutzen sind. So sind alle Slotbleche mit Thumbscrews versehen und die Türen können durch Griffe schnell und leicht geöffnet werden.
Um die Belüftungsmöglichkeiten steht es gänzlich schlecht. Ein potentieller Lüfter im vorderen Bereich könnte nicht genug Luft bewegen, da hierfür keine Öffnungen vorgesehen sind. Auf der Rückseite ist nur für einen 60 x 60 mm Lüfter Platz, was deutlich zu wenig ist. Ein Ausgleich wird durch den Fanduct versucht, welcher aber nur für die CPU eine Besserung bewirken kann.
Die wohl größte Besonderheit, das Display, kann nur teilweise überzeugen. Zwar bietet es ein schönes Lichterschauspiel, ist aber nicht richtig ausgereift. Das laute Betriebsgeräusch ist sehr störend und es gibt keine Möglichkeit, das Display komplett abzuschalten. Ebenfalls sollte es möglich sein, Temperatur- und Uhrzeitangabe gleichzeitig darzustellen.
Der mit dem Display verbundene Temperatursensor ist grundsätzlich eine gute Idee, welche aber nicht perfektioniert wurde. Absolut genaue Messungen sind deshalb nicht zu erwarten.
Insgesamt ist das Gehäuse somit nur bedingt empfehlenswert.
Wer keinen großen Wert auf gute Belüftung legt und sich mehr an Spielereien wie Temperatursensor und Display erfreuen kann, wird auf Grund der dies bezüglichen Mängel eben so leicht enttäuscht werden wie der Overclocker oder Low Noise Freak.
Leider konnte uns der Hersteller noch keinen Preis für das Sky Hawk PSR-4609D7 “Jupiter-Eagle” nennen. Sollte dieser deutlich unter 200 Euro liegen, kann man durchaus noch von einem guten Angebot sprechen, wenn man bedenkt, dass es sich um ein Aluminiumgehäuse inklusive einiger Extras und Netzteil handelt.
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