Vor ziemlich genau einem Jahr, dem 25.4.2002, hatte AMD den Namen dieses Prozessors verraten, heute hat das Unternehmen – wie Ende Januar angekündigt – den Opteron (Codename: Sledgehammer) offiziell eingeführt. Damit will man Intel im eher Gewinn versprechenden, professionellen Umfeld von Server und Workstations Marktanteile abnehmen. Vorteil der AMD64-Prozessoren Opteron und Athlon 64 (der für September angekündigt ist) ist die Unterstützung von sowohl 32bit- als auch 64bit-Applikationen bzw. Betriebssystemen. Zwar gibt es bereits 64bit Linux-Distributionen für den Opteron und auch Microsoft hat die Unterstützung für diese Architektur zugesagt, der Anwender ist jedoch im Gegensatz zum Intel Xeon nicht gezwungen, sofort komplett auf 64bit umzusteigen und kann noch seine bewährten 32bit-Anwendungen einsetzen.
Ab sofort verfügbar sind laut AMD die Modelle Opteron 240, Opteron 242 und Opteron 244 aus der Serie 200 für den Einsatz in Dual-CPU Systemen. Die neue Namensgebung differenziert die Prozessoren nicht direkt anhand der Taktfrequenz, sondern nach ihrer Leistungsfähigkeit. Darüberhinaus kann anhand der Hunderter-Stelle bzw. der Serie die Multi-CPU Fähigkeit abgelesen werden. Die Serie 800 für bis zu 8-way Server soll etwas später, aber noch in diesem Quartal auf den Markt kommen. Die Opteron-Modelle der 100er Serie für den Single-CPU Betrieb werden wohl im dritten Quartal erhältlich sein.
Die Preise der neuen Opteron Prozessoren hatten wir heute schon genannt, sie liegen im Großhandel zwischen $283 und $794. Die tatsächlichen Taktfrequenzen der drei ersten Varianten liegen bei 1.4, 1.6 und 1.8 GHz. Sie sind mit 128 KB Level-1 und 1 MB Level-2 Cache ausgestattet. Der in die CPUs integrierte Speicher-Controller unterstützt DDR333 SDRAM (166MHz Speichertakt) und natürlich die im professionellen Bereich notwendigen Registered-ECC-DIMMs.
Weitere Informationen sind der Pressemitteilung von AMD zu entnehmen.
An Unterstützung mangelt es AMD wohl nicht. MSI stellte heute bereits zwei Dual-CPU Mainboards für den Opteron vor – das K8D Master-F für herkömmliche Tower und das K8D Master-FT für den Rack-Einsatz. Beide Platinen basieren auf AMDs eigenem AMD-8131 Chipsatz, besitzen integrierte Grafik, keinen AGP-Slot, PCI-X Steckplätze, sechs DIMM-Slots und vieles mehr. Der Preis für beide Mainboards liegt bei 615 Euro.
VIA Technologies kündigte dagegen heute einen eigenen Chipsatz für den Opteron an. Der K8T400M unterstützt u.a. einen AGP 8x Steckplatz auf dem entsprechenden Mainboard und besitzt einen integrierten Dual-Channel Serial-ATA Controller.
Quelle: E-Mail
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