Treiber, Tools, Overclocking
Die Referenztreiber Catalyst 3.5, 3.6 und 3.7 von ATI Technologies lassen sich bei der ASUS Radeon 9800 XT nicht mehr verwenden. Die Installation bricht mit der Fehlermeldung ”Videotreiber nicht gefunden” ab. Deshalb haben wir für diesen Test den beiliegenden ASUS-Treiber auf Basis des Catalyst 3.7 verwendet.
Auffällig im Vergleich zu vorherigen Catalyst-Versionen ist nur das Fehlen des TruForm-Schalters. Dieses im Jahre 2001 für die Radeon 8500 eingeführte Feature scheint so langsam auch von ATI selbst begraben zu werden, nachdem es von den Software-Entwicklern kaum unterstützt wurde.
Wie erwartet fehlt auch dem von ASUS an die Radeon 9800 XT angepassten Treiber das dynamische Overclocking (OverDrive), das erst für kommende Treiber-Versionen angekündigt wurde. Damit taktet sich z.B. der Grafikchip höher, wenn die Temperaturen dies zulassen, oder die Lüftergeschwindigkeit wird den vom Chip ausgelesenen Temperaturen angepasst.
Letztere Funktion bietet ASUS (optional) aber mit dem beiliegenden Programm SmartDoctor, das nebenbei auch Informationen über Spannungszustände, Grafikchip- und RAM-Temperatur sowie die Umdrehungsgeschwindigkeit der Lüfter anzeigt.
Spannungen
Temperaturen
Lüftergeschwindigkeit
Mit den gebotenen Schiebereglern lassen sich die Taktraten von Grafikchip und -speicher bis auf maximal 440/770 MHz erhöhen. Diese Frequenzen machte die ASUS Radeon 9800 XT auch klaglos mit. Mehr kann man nur mit externen Programmen wie z.B. PowerStrip einstellen. Allerdings stellte sich im Test heraus, dass die vom SmartDoctor vorgegebenen Höchstgrenzen sinnvoll erscheinen, denn bei höheren Taktraten kam es nach kurzer Zeit bereits zu Bildfehlern.
Dieses Overclocking hatte auf die Resultate im 3DMark03 folgende Auswirkungen:
Benchmark | Test | 412/365 MHz | 440/385 MHz | Veränderung |
3DMark03
1024×768 32bit |
Score | 6358 | 6693 | +5.3% |
Wings of Fury | 202.5 | 207.5 | +2.5% | |
Battle of Proxycon | 45.1 | 47.8 | +6.0% | |
Troll’s Lair | 38.4 | 40.8 | +6.3% | |
Mother Nature | 36.2 | 38.5 | +6.4% |
Das sind respektable Steigerungsraten angesichts von 6.8% höherem Chiptakt und 5.5% schnellerem Speicher.
Die Temperaturen von Chip und Grafik-RAM stiegen laut SmartDoctor übrigens auch im Dauerbetrieb nicht über 52°C bzw. 48°C. Nach einer Weile Ruhe kühlte der Chip auf 45°C und der Speicher auf 41°C ab. In diesem Rahmen bewegten sich die Temperaturen während des Tests.
Abschließend noch ein Blick auf die Einstellungsmöglichkeiten des ASUS SmartDoctor:
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