GeForce FX5950 Ultra von nVidia

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Einleitung


Ende Oktober stellte nVidia ein neues Top-Modell seiner Grafiklösungen vor – die GeForce FX5950 Ultra mit dem NV38 Grafikchip. Dieser basiert auf dem ebenfalls in 130nm Prozesstechnologie gefertigten NV35 der GeForce FX5900 Ultra und bietet außer höheren Taktraten praktisch keine Änderungen. Statt wie bisher mit 450/425 MHz liegen die Frequenzen von Chip und Speicher bei der FX5950 nun bei 475/475 MHz. Die Steigerungen sind also relativ gering und liegen bei 5,6% bzw. 11,8%. Die GeForce FX5900 Ultra wird damit überflüssig sein und vom Markt verschwinden, wenn der Nachfolger erhältlich ist.
Genau dies ist aber der Makel an der GeForce FX5950 Ultra. Selbst über zwei Monate nach der offiziellen Vorstellung haben nur wenige Händler entsprechende Grafikkarten auf Lager. Ob dies an der geringen Nachfrage liegt, die keine sofortige Verfügbarkeit erfordert, oder an der niedrigen Ausbeute bei der Chipproduktion? Vermutlich spielt beides eine Rolle. Eine GeForce FX5900 Ultra ist derzeit zwar auch nicht überall, aber doch eher zu bekommen. Da sich diese Situation aber in Kürze umdrehen wird, werfen wir zu Anfang des neuen Jahres einen Blick auf die Performance der GeForce FX5950 Ultra.


nVidia GeForce FX5950 Ultra

Zum Test stand uns dabei das Referenzmodell dieser Grafikkarte direkt von nVidia zur Verfügung.

Wie sich dieses Modell anhand der Spezifikationen von den Vorgängern und der Konkurrenz von ATI Technologies unterscheidet, ist der folgenden Tabelle zu entnehmen.

Grafikkarte Codename
Grafikchip
Pipeline-
Architektur
Grafikchip Speicher * Schnitt-
stelle
GeForce FX5950 Ultra NV38 4 x 2 475 MHz 475 MHz 256bit
GeForce FX5900 Ultra NV35 4 x 2 450 MHz 425 MHz 256bit
GeForce FX5900 NV35 4 x 2 400 MHz 425 MHz 256bit
GeForce FX5900 SE/XT NV35 4 x 2 400 MHz 350 MHz 256bit
GeForce FX5700 Ultra NV36 2 x 2 475 MHz 450 MHz 128bit
GeForce FX5700 NV36 2 x 2 425 MHz 275 MHz 128bit
GeForce FX5600 Ultra Rev.1
GeForce FX5600 Ultra Rev.2
NV31 2 x 2 350 bzw.
400 MHz
350 bzw.
400 MHz
128bit
GeForce FX5600 NV31 2 x 2 325 MHz 275 MHz 128bit
GeForce FX5200 Ultra NV34 2 x 2 325 MHz 325 MHz 128bit
GeForce FX5200 NV34 2 x 2 250 MHz 200 MHz 64 oder
128bit
Radeon 9800 XT R360 8 x 1 412 MHz 365 MHz 256bit
Radeon 9800 Pro R350 8 x 1 380 MHz 340 oder
350 MHz
256bit
Radeon 9800 R350 8 x 1 325 MHz 290 MHz 256bit
Radeon 9800 SE R350 4 x 1 380 MHz 340 MHz 128 oder
256bit
Radeon 9600 XT RV360 4 x 1 500 MHz 300 MHz 128bit
Radeon 9600 Pro RV350 4 x 1 400 MHz 300 MHz 128bit
Radeon 9600 RV350 4 x 1 325 MHz 200 MHz 128bit
Radeon 9600 SE RV350 4 x 1 325 MHz 200 MHz 64bit
Radeon 9200 RV280 4 x 1 250 MHz 200 MHz 64 oder
128bit
Radeon 9200 SE RV280 4 x 1 235 MHz 200 MHz 64bit

* Der Grafikspeicher wird real mit dieser Taktfrequenz angesprochen. Durch die Double Data Rate (DDR) Technologie verdoppelt sich aber praktisch der Datendurchsatz, so dass man oft von der doppelten Taktfrequenz als dem (“effektiven”) Speichertakt spricht (z.B. von 850 statt 425 MHz bei einer GeForce FX5900).

Die Unterschiede zu den GeForce FX5900 Modellen sind relativ gering. Der Vorsprung bei den Taktfrequenzen ist im Vergleich mit ATI Radeon 9800 XT und Pro deutlich größer.

Wie die letzten GeForce FX Modelle unterscheidet auch die FX5950 Ultra zwischen 2D- und 3D-Betrieb. Bei herkömmlichen Desktop-Anwendungen wie Office und Internet-Nutzung taktet der Grafikchip nur mit 300 MHz und der Lüfter läuft auf niedriger Stufe – praktisch unhörbar. Beim Start einer 3D-Software oder eines Spiels wird der Grafikchip auf 475 MHz und der Lüfter auf eine höhere Drehzahl beschleunigt.

Taktfrequenzen

2D

3D

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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