
Wie erwartet hat nVidia heute am ersten Tag der Computermesse CeBIT in Hannover die GeForce 7900 High-End Grafikkarten offiziell eingeführt. GeForce 7900 GT und GTX lösen die bisherigen Topmodelle GeForce 7800 GT und GTX ab, die künftig nicht mehr im Angebot von nVidia auftauchen, da die neuen Grafikkarten deren Preisbereiche besetzen.
Die neuen Grafikchips werden jetzt in 90nm Technik gefertigt – wie die aktuellen Chips von Konkurrent ATI. Dadurch konnte die Chipgröße und die Leistungsaufnahme bei den GeForce 7900 im Vergleich zum G70 der GeForce 7800 reduziert werden. Erstaunlicherweise kommen die neuen High-End Chips sogar mit weniger Transistoren aus. Während die GeForce 7800 Chips noch über 302 Millionen Transistoren verfügen, sind es bei den GeForce 7900 „nur“ noch 278 Mio.
Damit ist praktisch auch schon eine der im Vorfeld interessantesten Fragen zur GeForce 7900 GTX beantwortet, nämlich: ist sie mit 24 oder 32 Pipelines ausgestattet? Für letzteres hätte die Anzahl der Transistoren aber kaum reduziert werden können und so besitzt die GeForce 7900 GTX wie die 7800 GTX 24 Pipes.
Eine andere Strategie fährt nVidia beim neuen GT-Modell. War die GeForce 7800 GT noch mit weniger Pipelines als die GTX ausgestattet (20 statt 24), verfügt die GeForce 7900 GT ebenso wie die 7900 GTX über 24 Pipes. Die GT ist hier nur bei den Taktraten und der Speicherausstattung reduziert. nVidia sieht nämlich 256MB für die 7900 GT und 512MB für die GeForce 7900 GTX vor. Allerdings haben hier die Grafikkartenhersteller das letzte Wort, denn sie können – wenn sie wollen – auch die GeForce 7900 GT mit 512MB ausstatten. Der Speicher (GDDR3) ist wie gewohnt im High-End Bereich über eine 256bit breite Schnittstelle angebunden.
Hier der Überblick über die Spezifikationen von GeForce 7900 GT und GTX im Vergleich zu GeForce 7800 GT und GTX:
nVidia | GeForce 7900 GTX |
GeForce 7900 GT |
GeForce 7800 GTX |
GeForce 7800 GT |
Chipfertigung | 90nm | 90nm | 110nm | 110nm |
Transistoren | 278 Mio. | 278 Mio. | 302 Mio. | 302 Mio. |
Pipelines | 24 | 24 | 24 | 20 |
Pixel Shader | 24 | 24 | 24 | 20 |
Vertex Shader | 8 | 8 | 8 | 7 |
Chiptakt | 650 MHz | 450 MHz | 430 MHz | 400 MHz |
Speichertakt | 800 MHz | 660 MHz | 600 MHz | 500 MHz |
Schnittstelle | 256bit | 256bit | 256bit | 256bit |
Speicher | 512MB | 256MB | 256MB | 256MB |
Bus | PCIe | PCIe | PCIe | PCIe |
Die Ausstattung der beiden neuen Grafikkarten umfasst zwei Dual-Link DVI-Anschlüsse und einen neuen 7-Pin HDTV-Port. An diesen kann ein S-Video-Kabel direkt oder ein Komponentenkabel per Dongle angeschlossen werden. Beim bisherigen 9-Pin Video-Anschluss war auch für S-Video ein Adapter erforderlich.
Das Referenzmodell der GeForce 7900 GTX wird mit einem Dual-Slot Kühler mit großem Lüfter ausgestattet. Diesen kennt man bereits vom 512MB-Modell der GeForce 7800 GTX, das in den letzten Monaten nur kurzzeitig und in geringer Stückzahl erhältlich war.
Die GeForce 7900 GT dagegen kommt mit einem flachen, einfachen Kühler für den Grafikchip aus, der die Speicherbausteine nicht abdeckt.
Mit GeForce 7900 GT und GTX geht nVidia sehr offensiv auf den Markt. Nicht nur, dass die Grafikkarten ab sofort erhältlich sein sollen, sie sind auch noch vergleichsweise günstig. Die Listenpreise liegen bei 499 US-Dollar für die GTX und bei $299 für die GT (jeweils plus Mehrwertsteuer).
Quelle: Eigene
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