WM-Spezial: Beamer im Eigenbau - Seite 8

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DIY Teil 3

Nun kommen wir zum Herzstück unseres Do-It-Yourself-Beamers – dem Display. Bei unserem Set ist ein Modell von Hami beigelegt. In professionellen Beamern werden meistens drei spezielle Displays eingesetzt, eines für jede Grundfarbe. Diese sind dann auch wesentlich kleiner als das 8 Zoll große Display, das in unserem Gehäuse Platz finden wird. Die 8 Zoll des Displays sind auch der Grund, warum unser Gehäuse am Ende wesentlich größer ausfallen wird als die Gehäuse der meisten käuflich zu erwerbenden Beamer.
Beim Öffnen des Displays muss wieder mit Vorsicht gearbeitet werden. Wenn bei den anderen Teilen des Beamers durch handwerkliche Missgeschicke etwas kaputt geht, ist ein Nachkauf nicht sehr teuer. Das Display kostet einzeln allerdings etwa 160 Euro und ist damit das kostspieligste am ganzen Beamer. Die Zerstörung des Garantiesiegels beim Abheben der Rückwand markiert den Point-of-no-return.



Ab hier wird es ernst!

Nun hat man Zugriff auf die Elektronik im Inneren des Displaygehäuses. Wichtig – wenn man eines der elektronischen Bauteile wie beispielsweise die Platine anfasst, immer vorher entladen, z.B. indem man kurz die Heizung anfasst.
Zuerst müssen die Flachbandkabel entfernt werden – für den Beamer benötigen wir längere Exemplare, die dem Kit beiliegen. Nach dem Entfernen von drei Schrauben kann die erste der Hauptsteuerplatinen entnommen werden. Die beiden Lautsprecher werden mit einem Schraubenzieher herausgebrochen. Die meisten Leute werden wohl externe Boxen anschließen, falls sie den Beamer zum Fernsehen einsetzen oder die Surround-Anlage direkt an den Audio-Ausgang des DVD-Players oder an die Soundkarte des PCs anschließen. Wenn man die beiden kleinen Boxen aus dem Display aber schon mal hat, kann man sie auch gleich mit verbauen.



Das Display liegt offen

Auf der anderen Hälfte des Gehäuses findet sich der Rest der Steuerelektronik. Zuerst wird das Panel mit den Bedienknöpfen ausgebaut. Die Knöpfe selbst werden später noch aus dem Gehäuse ausgeschnitten. Die Ansteuerung der Hintergrundbeleuchtung wird komplett entfernt. Die Plastikclips, die die Hintergrundbeleuchtung und das Display halten, werden mit einem Schraubenzieher weggebrochen. Der Blechrahmen um das Display und die Beleuchtung wird auch durch Clips gehalten. An den Stellen dieser Clips muss der Rahmen (wieder mit dem Schraubenzieher) vorsichtig nach Außen gebogen werden. Dabei ist Vorsicht geboten, damit das Display im Endspurt nicht beschädigt wird. Auf die Hebelwirkung und ähnliches sollte man an dieser Stelle also lieber verzichten, am besten der Schraubenzieher berührt nur den Rahmen. Nun müssen noch die übrig gebliebenen Schrauben entfernt werden. Jetzt kann der Rahmen endgültig entfernt werden, genauso wie die Hintergrundbeleuchtung.



Das Objekt der Begierde ist entblößt.

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