Discounter PCs könnten bald ein schweres Leben haben, wenn es nach Microsoft geht. Der Konzern aus Redmond will nämlich in sein nächstes Betriebssystem einen Benchmark in Form des „Windows Assessment Tool“ (WinSAT) einbauen, das beim ersten Systemstart mit fünf Tests die Performance des PCs messen soll. Ermittelt wird die Rechengeschwindigkeit der CPU, der Durchsatz und die Menge des Hauptspeichers, die Transferrate der Festplatte und zwei Werte für die Grafik: Die Speicherbandbreite der GPU und die „Gaming Performance“, wobei „Gaming Performance“ nicht weiter definiert wurde.
Am Ende wird ein Rating in der Form von einem bis zu fünf „Windows Experience Index (WEI)“-Punkten wiedergegeben. Das Brisante dabei ist, dass die schlechteste Einzelperformance, die noch mit Dezimalstellen gemessen wird, abgerundet den endgültigen WEI bestimmt. Systeme mit über drei Punkten bekommen das Prädikat „Premium“. Microsoft scheint somit Wert auf ausgeglichene Systeme zu legen, wie es sie bei Discountern in der Regel nicht gibt. Dort findet sich meist die Grafikkarte als Flaschenhals.
Nun, Sie meinen Komplett-PC Käufer werden dieses neue Stück Software nicht wahrnehmen? Microsoft plant eine 500 Millionen US-Dollar teure Werbekampagne für Vista, mit der angeblich auch speziell WEI ins Bewusstsein der Kunden geprügelt werden soll.
Um die Aussagekraft des Benchmarks nicht nach einem Jahr auf Null sinken zu lassen, sind jährliche Updates der entsprechenden Grenzwerte geplant.
Quelle: golem.de
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