Besser Leise Quad Opteron PC - Seite 4

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Kühlung, Temperaturen und Geräuschkulisse

Auch bei diesem PC sorgt wieder eine gut abgestimmte Kombination aus Kühlkörpern, Dämmung und so weit wie möglich reduzierter Ventilation für gute Temperaturwerte bei sehr geringer Geräuschkulisse. Die durch die Front eintretende Luft zieht zunächst über die Festplatten, wobei jede mit einem Zalman Passivkühler versehen ist. Gerade im Server-Bereich mit größeren Festplattenverbänden ist die Temperatur der Platten ein nicht unkritischer Faktor, welcher meist durch laute Belüftung eliminiert wird. Im Besser Leise PC kann komplett auf eine aktive Lüftung der Platten verzichtet werden und trotzdem bleiben sie auch nach längerer Belastung noch sehr angenehm kühl, was sich im Test bestätigen ließ.


Alle 4 Platten werden passiv gekühlt

Was die Prozessoren angeht, so hat Besser Leise mit dem Zalman CNPS 9500 LED einen Kühlkörper gefunden, welcher nicht nur fast milimetergenau zweimal nebeneinander auf dem Board Platz findet, sondern durch die Blasrichtung auch noch die passiv gekühlte Grafikkarte mitventiliert. Nebenbei sehen die zwei grün leuchtenden LED-Lüfter auch noch klasse aus im Dunkeln, hier hätte man sich über eine Plexiglas-Ausführung der Seitentür gefreut, um diesen Effekt auch mal zu Gesicht zu bekommen. Beide CPU-Kühler laufen über ein Potentiometer auf unterster Drehzahl-Stufe.

Die Grafikkarte wurde mit einem BeQuiet Passivkühler aus Aluminium versehen, welcher wie schon erwähnt vom Luftstrom eines der CPU-Kühlers profitiert. Durch die darüber angebrachte Gehäusebelüftung wird auch die hier entstehende Abwärme schnell abgeführt.


Bei der CPU-Kühlung geht es eng zu

Die Stromversorgung wird gleich durch zwei “Silent-modifizierte” Netzteile bewältigt: Ein 430W und ein 330 Watt Seasonic Netzteil mit je einem sehr leisen 12cm-Lüfter. Das untere Netzteil versorgt die Laufwerke, während das obere für das Mainboard zuständig ist. Beide Netzteile sind miteinander verdrahtet, so dass beim Hochfahren des PCs beide gleichzeitig anlaufen. Trotzdem birgt diese Art der Stromversorgung Risiken: Es sollte sichergestellt werden, dass beim Anschalten beide Kippschalter möglichst gleichzeitig betätigt werden. Hält man sich vor Augen, dass derartige Systeme in ihrer Arbeitsumgebung ohnehin fast nie komplett ausgeschaltet werden, ist dieser Punkt aber zu vernachlässigen. Der Grund, nicht einfach ein enzelnes 700W-Netzteil zu verbauen, liegt schlicht in der Lärm- und Hitzeentwicklung solcher Geräte.


Gute Lüftung durch zwei Netzteile + Auslasslüfter

Kommen wir zur Geräuschkulisse: Grafikkarte und Mainboard werden passiv gekühlt und fallen somit weg, die CPU-Kühlung ist durch die geringe Drehzahl kaum wahrnehmbar. Somit stellen die Auslasslüfter auf der Rückseite und die Zugriffsgeräusche der vier Platten die lautesten Komponenten dar. Hierbei lautet die subjektive Beurteilung: Wahrnehmbar, aber nicht störend. Die langsam drehenden Lüfter erzeugen ein angenehm niederfrequentes Betriebsgeräusch, welches auch in einem stillen Büroraum nicht auffallend laut ist. Bedenkt man, dass Geräte dieser Leistungsklasse im Regelfall sehr viel höhere bis unangenehme Lärmpegel erzeugen, so muss man sagen, dass hier eine für die verbaute Hardware optimale Kühllösung gefunden wurde.


Die Grafikkarte wird auch passiv gekühlt nicht zu heiss

Im Idle-Bereich entstanden an den einzelnen CPU-Cores Temperaturen von maximal 49°C, der GPU-Kern meldete laut nVidia-Treiber 52°C. Unter Vollast (vierfache Ausführung von prime95 + 3DMark06 Grafiktests) erreichten wir CPU-Kerntemperaturen von bis zu 61°C, die Grafikkarte wurde bis zu 65°C warm. Diese Werte liegen allesamt innerhalb der Grenzen. Beachtlich sind die relativ niedrigen Werte der doch recht stromhungrigen 7900GT-Grafikkarte. Am Mainboard selbst und im Gehäuse konnten wir auch unter Last völlig unbedenkliche Temperaturen von um die 30°C messen.

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