Während AMD wie kürzlich berichtet mit einer durch die Zusammenarbeit mit Dell entstandenen Nachfrage kämpft, die die Produktionskapazität übersteigt, hat Intel offenbar das genau entgegengesetzte Problem – mehr CPUs als die Kunden wollen. Nach Meinung von Analysten ist der Lagerbestand von Intel um 59% größer als noch zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr. Der Bestand an Chips besitzt angeblich einen Wert von 4,48 Milliarden US-Dollar.
Intel sieht das allerdings nicht als Fehlplanung an. Nach Angaben von Chief Financial Officer Andy Bryant will das Unternehmen lediglich sicherstellen, dass man genug Core 2 Duo Prozessoren für die zu erwartende Nachfrage bereit hält.
Allerdings schätzen Analysten das diesjährige Weihnachtsgeschäft für Computer eher schwach ein. Ein Indiz dafür sind die im letzten Monat deutlich zurückgegangenen Auslieferungen von Mainboards. Normalerweise steigen diese im Oktober an. Das wird als Zeichen gedeutet, dass die Hersteller nicht erwarten, zu Weihnachten viele PCs verkaufen zu können.
Um den Lagerbestand und das dadurch gebundene Kapital abzubauen, wird nun damit gerechnet, dass Intel die Preise für die Core 2 Duo Prozessoren (massiv?) senken wird. Das soll die Nachfrage ankurbeln.
Quelle: Bloomberg
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