Taktraten und Overclocking
Mit 581 MHz Chip- und 702 MHz Speichertakt entsprechen die Taktraten der Sapphire Radeon X1950 Pro AGP dem Standard einer Radeon X1950 Pro – gewisse Toleranzen eingeschlossen. Eine Differenzierung der Frequenzen zwischen 2D- und 3D-Betrieb gibt es leider nicht. Dies hätte im Desktop-Modus bei wenig Belastung genutzt werden können, um den Lüfter langsamer drehen zu lassen und damit die Geräuschentwicklung zu senken.
Bilder jeweils | ||
Catalyst Control Center Infos |
Catalyst Control Center Overdrive |
ATITool |
ATITool Infos |
ATITool Lüftersteuerung |
Der Kühler hält den Grafikchip im Desktop-Betrieb bei rund 46°C. Bei Belastung wie z.B. in 3D-Spielen sowie beim Overclocking stieg die Chiptemperatur auf 77°C im offenen Testaufbau. Im geschlossenen Gehäuse dürfte es zwar noch etwas mehr sein, aber auch dann noch weit unter dem kritischen Bereich von über 100°C bleiben.
Die Bilder vom ATITool zeigen die von der Chiptemperatur abhängige Lüfterregelung. Der Lüfter läuft also schon im Desktop-Betrieb bei 40 Prozent. Mit Hilfe des ATITools lässt sich dies noch gut reduzieren, um die Geräuschentwicklung weiter zu dämmen. So ist der Lüfter bei 18% praktisch unhörbar und die Temperatur des Grafikchips liegt bei Office-Arbeiten oder Internetnutzung bei noch akzeptablen 61°C. Wer es sicherer möchte, kann z.B. auch 27% einstellen, dann bleibt die Chiptemperatur bei guten 50°C und der Lüfter ist kaum hörbar.
Das uns zur Verfügung stehende Exemplar der Sapphire Radeon X1950 Pro AGP konnte ohne Abstürze und Bildfehler bis auf 621/773 MHz für Grafikchip- und speicher übertaktet werden. Das sind 7% (GPU) bzw. 10% (RAM) über dem Standard. Mehr war ohne Abstürze oder Bildfehler im Dauerbetrieb leider nicht möglich.
Auf die Leistung im 3DMark05 wirkte sich die Übertaktung folgendermaßen aus:
3DMark05 | 580/700 MHz | 621/773 MHz | Steigerung |
3DMark Score | 6814 | 6871 | +0,8% |
GT1 – Return to Proxycon | 26,1 | 26,3 | +0,8% |
GT2 – Firefly Forest | 17,8 | 17,8 | |
GT3 – Canyon Flight | 43,7 | 44,3 | +1,4% |
Aufgrund der nur wenig angestiegenenen Resultate des 3DMark05 haben wir mit den erhöhten Taktraten zusätzlich zwei Spiele in hoher Auflösung und mit 4x Full-Scene Antialiasing sowie 8x anisotroper Filterung getestet.
Spiele (1600×1200, FSAA 4x, AF 8x) | 580/700 MHz | 621/773 MHz | Steigerung |
F.E.A.R. | 36 | 38 | +5,6% |
Quake 4 | 52,2 | 55,3 | +5,9% |
In den Spielen und bei diesen hohen Qualitätseinstellungen lagen die Ergebnisse höher als im 3DMark05, aber fünf bis sechs Prozent sind auch nicht gerade bemerkenswert. Overclocking der Sapphire Radeon X1950 Pro AGP lohnt sich also nicht wirklich, zumindest nicht ohne zusätzliche oder alternative Kühlung.
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