DVI-Grundlagen
Bevor wir zum eigentlichen Test der Matrox TripleHead2Go Digital kommen, folgen zum besseren Verständnis einige Grundlagen zur DVI-Schnittstelle (Digital Visual Interface). Vom DVI-Port gibt es drei Typen: DVI-I, DVI-D und DVI-A. DVI-I führt sowohl analoge wie auch digitale Bildsignale, DVI-D ist rein digital und DVI-A ist rein analog. DVI-I findet man meist als Ausgänge bei aktuellen Grafikkarten und DVI-D ist als digitaler Eingang bei TFT-Monitoren vorhanden. DVI-A ist kaum gebräuchlich und wenn, dann in Form eines DVI-A Kabels, um einen anlogen Monitor möglichst verlustfrei mit dem DVI-I Ausgang der Grafikkarte zu verbinden. Wir konzentrieren uns auf die rein digitale DVI-D Schnittstelle.

Die Illustrationen zeigen die Pin-Belegung von DVI-D Single-Link (18+1) und Dual-Link (24+1)
Dem DVI-Port stehen für die digitale Übertragung der Bildsignale zwei Kanäle (Links) zur Verfügung. Bei der Signalübertragung kommt der TMDS-Standard (Transition Minimized Differential Signaling) zum Einsatz, um eine fehlerfreie Übertragung zu ermöglichen. Jeder der beiden Kanäle hat eine maximale Bandbreite (Pixeltakt) von 165 MHz. Mit einer Single-Link Verbindung ist bei 60 Hz eine maximale Auflösung von 1600×1200 Bildpunkten möglich, mit reduzierter Blanking-Time (Austastlücke) sind es maximal 1920×1200 Pixel. Bei der Dual-Link Verbindung verdoppelt sich die Bandbreite und damit auch die maximal mögliche Auflösung.
In der DVI-Spezifikation wurden auch Röhrenmonitore (CRT) berücksichtigt und damit ebenso an die Rückstellung des Elektronenstrahls gedacht. Die Information der Rückstellung des Elektronenstrahls kostet im DVI-Protokoll Übertragungsbandbreite. Da TFT-Monitore eine völlig andere Anzeigetechnologie darstellen, gibt es bei einem TFT keine Blanking-Time. Da die Blanking-Time Teil des DVI-Protokolls ist, kann diese nicht einfach weggelassen werden, aber sie lässt sich auf einen kleinen Anteil reduzieren. So wird Übertragungsbandbreite zurückgewonnen, die für eine höhere Auflösung genutzt werden kann.
Mit einer niedrigeren Bildwiederholfrequenz könnte zwar ebenfalls die Auflösung erhöht werden, aber bei TFT-Monitoren ist 60 Hz quasi eine feste Größe. Die meisten TFT-Monitore arbeiten intern mit einer Panel-Updatefrequnez von 60 Hz.
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