Über den RV670 Grafikchip gab es im September schon zahlreiche (auch widersprüchliche) Gerüchte, jetzt wurde erstmals ein Einführungstermin genannt. Nach Angaben von Quellen bei Grafikkartenherstellern in Taiwan plant AMD die Einführung der ATI Radeon HD 2950 Pro auf Basis des RV670 für den 19. November. Das ist genau eine Woche nach der Vorstellung der nVidia GeForce 8800 GT, mit der das neue ATI-Modell konkurriert.
Aus Taiwan heißt es, dass AMD zwei Versionen der ATI Radeon HD 2950 Pro plant. Das High-End Modell unter dem Codenamen “Gladiator” läuft mit 825 MHz Chip- und 1200 MHz Speichertakt und ist mit 512 MByte GDDR4 Speicher ausgestattet. Das andere Modell besitzt den Codenamen “Revival”, taktet mit 750/900 MHz und soll sowohl mit 256 als auch 512 MByte GDDR3 SDRAM erhältlich sein.
Der voraussichtlich schon in 55nm Technologie gefertigte RV670 Grafikchip basiert noch auf dem (80nm) R600 und verfügt wie dieser über 320 Stream Prozessoren. Er unterstützt neben Shader Model 4.0, PCI Express 2.0 und CrossFire Dual-VGA Technik aber schon DirectX 10.1 und besitzt auch den Universal Video Decoder (UVD), der im R600 fehlt und nur in den Mainstream-Grafikkarten Radeon HD 2400 und 2600 enthalten ist. Der UVD ist für die Decodierung von (High-Definition) Videostreams zuständig, was die Anforderungen an den Systemprozessor bzw. die Belastung von CPU und auch Rendering Pipelines des Grafikchips deutlich senkt.
Im aktuellen Bericht aus Taiwan fehlen Angaben über die Speicherschnittstelle des RV670, aber man rechnet mit einem 256bit breiten RAM-Interface, einer Halbierung gegenüber Radeon HD 2900 Pro und XT. Trotzdem sollen die Radeon HD 2950 Pro Grafikkarten schneller sein als zumindest die 2900 Pro.
In den nächsten Tagen sollen die ersten Muster der Radeon HD 2950 Pro an die Grafikkartenhersteller geschickt werden. Die Massenproduktion wird angeblich in der ersten Novemberwoche aufgenommen. Dann sollen 1,5 Millionen Chips gefertigt werden, um für die Einführung am 19. November ausreichend große Stückzahlen verfügbar zu haben.
Quelle: DigiTimes
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