Heute vor einem Jahr hat AMD die Quad FX Plattform offiziell vorgestellt, zwölf Monate später scheint die Idee einer Dual-Sockel Plattform für zwei Dual- oder sogar Quad-Core Prozessoren bereits gestorben zu sein. Im November 2006 wollte AMD mit zwei Dual-Core CPUs in einem System den Quad-Core Prozessoren von Intel entgegen treten. Diese Plattform sollte später auf zwei Quad-Core CPUs aufrüstbar sein. Dies scheint nun in weite Ferne gerückt.
Die Quad FX Plattform basiert auf dem von den Opteron Server-Prozessoren bekannten Sockel F mit 1207 Pins, ist also nicht kompatibel mit aktuelle Athlon und Phenom CPUS für den Sockel AM2. Und nach offiziellen Angaben wird es wohl auch keine Phenom Prozessoren für den Sockel F geben.
“Es arbeiten immer noch Ingenieure an zukünftigen Plattformen, die auf Quad FX aufbauen”, sagte Suzy Pruitt von AMD in Nordamerika. “Unsere Energie und Anstrengungen sind allerdings in die Programme und Produktinitiativen wie die neue ‘Spider’ Plattform geflossen und AMD hat derzeit die Planung und Entwicklung einer Acht-Kern-Plattform für Enthusiasten eingestellt.”
“Wir werden aber weiterhin die Kunden unterstützen, die ein Quad FX System besitzen, und arbeiten auch an Upgrade-Möglichkeiten für diese Kunden”, so Pruit weiter. “AMD bewirbt den Opteron Prozessor zwar nicht aktiv als Dual-CPU-Lösung für Enthusiasten, aber wir wissen, dass es Anwender gibt, die nach Dual-Sockel-Lösungen suchen, und wir glauben, eine Opteron-Plattform ist momentan genau das Richtige für solche Anforderungen.”
Auf Nachfrage zu den Upgrade-Möglichkeiten für Quad FX Anwender erklärte Pruitt, dass ein solcher Prozessor “wahrscheinlich kein Produkt unter der Marke ‘Phenom’ sein wird”. Einen voraussichtlichen Erscheinungstermin konnte sie (noch) nicht nennen.
Nachdem die Quad FX Plattform vor einem Jahr mit drei Prozessormodellen gestartet ist, bietet AMD heute nur noch den Athlon 64 FX-74 mit 3,0 GHz dafür an (für 599 US-Dollar für zwei solche CPUs). So wie es aussieht, gibt es aktuell auch nur ein entsprechendes Mainboard hierzulande auf dem Markt, nämlich das ASUS L1N64-SLI WS mit nVidia nForce 680a SLI Chipsatz. Dieses ist für rund 300 Euro zu bekommen.
Quelle: The Tech Report
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