Intel Prozessoren auf der Autobahn, in der Westentasche und im Serverraum

Die 45nm-HKMG-Halbleitertechnik1 ermöglicht Geräte, die leistungsfähig und energiesparend sind - vom kleinen mobilen Endgerät bis hin zum Server

(Auszug aus der Pressemitteilung)

CeBIT, Hannover/Feldkirchen, den 04. März 2008 – Intel feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag und die neuen Intel Prozessoren, die auf der 45nm-HKMG-Halbleitertechnik basieren, markieren den größten Durchbruch in der Halbleiterindustrie seit Bestehen des Unternehmens. Unter dem Motto IT STARTS WITH THE CHIP gab Intel auf der CeBIT 2008 die Markennamen für seine neuen Prozessoren und Plattformen bekannt: Der neue auf Low Power Intel Architektur basierende Intel® Atom™ Prozessor für Mobile Internet Devices und Geräte, bei denen Leistung und ein geringer Stromverbrauch besonders wichtig sind, sowie die Intel® Centrino®2 Prozessortechnologie für Intels nächste Notebook-Plattform. Ein Low Power Intel Architektur Prozessor wird auch in einem Car-Infotainment System von Harman/Becker für Endkunden im Jahr 2010 verfügbar sein. Zudem gab Intel bekannt, dass die High-End Plattform für Desktop PCs, bestehend aus dem Intel® Core™2 Extreme Prozessor QX9770 und dem Intel® X48 Express Chipsatz sowie die neuen Intel® Xeon® LV Prozessoren für Server im Laufe des März auf den Markt kommen.

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Mit der 45nm-HKMG-Halbleitertechnik ist es Intel gelungen, die Anzahl der Transistoren, die auf einem Chip Platz finden, im Vergleich zum vorherigen 65 nm Prozess nochmals zu verdoppeln. Zugleich konnten die Leckströme erheblich reduziert und damit die Energieeffizienz weiter gesteigert werden. Voraussetzung dafür war der Einsatz neuer Materialien – Hafnium in der Isolationsschicht und ein Gate aus Metall.

Intel Prozessoren in der Westentasche
Prozessoren auf Basis der 45nm-HKMG-Halbleitertechnik besitzen einen geringen Stromverbrauch bei gleichzeitig hoher Rechenleistung: im Vergleich zum 65nm Fertigungsverfahren reduzieren die neuen Prozessoren bei gleicher Rechenleistung den Stromverbrauch um die Hälfte oder Steigern die Leistung um bis zu 38 Prozent bei gleichem Stromverbrauch. Dadurch werden künftig immer schlankere Formfaktoren für mobile Endgeräte möglich. Zusammen mit zunehmend längeren Akkulaufzeiten bereitet Intel den Weg für das mobile Internet. Im Social Networking kommunizieren Menschen, die räumlich voneinander getrennt sind, auf ganz neue Art. Derzeit stellen Performance, Energieverbrauch, Kompatibilität und Konvergenz von Applikationen sowie flächendeckende drahtlose Konnektivität und vergleichsweise kostenintensive Verbindungen noch eine Hürde dar, um Social Networking und das Internet mit all seinen Facetten auf mobilen Endgeräten zu ermöglichen. An diesen Herausforderungen setzt Intel mit seinen Innovationen an: So ist die Intel® Centrino® Atom™ Prozessortechnologie, die in der ersten Jahreshälfte 2008 verfügbar wird, Intels erste Plattform für Mobile Internet Devices (MIDs). Sie besteht aus dem Intel Atom Prozessor, der eine Taktrate von bis zu 1,86 GHz und einen L2 Cache mit einer Größe von bis zu 512 KByte bietet, einem energiesparenden Chipsatz mit integrierter Grafik und drahtloser Funkverbindung. Diese Kombination ermöglicht längere Akkulaufzeiten, schlankere und leichtere Formfaktoren sowie eine Internetnutzung ohne Kompromisse.. Der Prozessor ist in etwa so groß wie eine Euro-Cent Münze und verbraucht unter Volllast weniger als 2 Watt2. MIDs basierend auf der neuen Intel Centrino Atom Prozessortechnologie werden im Sommer 2008 unter anderem von Aigo, Asus, BenQ, Clarion, DiGiFriends, Gigabyte, Lenovo, LG und Toshiba verfügbar sein. Zudem kündigte Panasonic an, das erste Toughbook auf Basis des Intel Atom Prozessors auf den Markt zu bringen.

Intel Prozessoren auf der Autobahn
Low Power Intel Architektur (LPIA) Prozessoren werden auch in Autos zukünftig ihre Rechenleistung bereitstellen. Gemeinsam mit Harman/Becker präsentiert Intel das Car Infotainment System Harman Power Connect (HPC), das auf LPIA basiert. Anwender profitieren hierbei von standardbasierter Hard- und Software, die flexibel und skalierbar ist. Produkte werden damit wesentlich schneller marktreif als in der Vergangenheit. Darüber hinaus lassen sich eine Vielzahl von HMI Funktionalitäten (Human-Machine-Interface) implementieren, die alle Arten digitaler Medien und künftige Standards unterstützen. So integriert die Plattform WiFi, WiMax, Bluetooth, 3G, USB, SD/MMC, MOST sowie CAN Anbindung und bietet zudem Support für die populärsten Media Player und UPnP (Universal Plug-and-Play) Geräte. Das Car Infotainment System HPC soll ab dem Jahr 2010 zu bestellen sein.

40 Jahre Intel und 5 Jahre Intel® Centrino® Prozessortechnologie
Neben dem 40 jährigen Firmenjubiläum feiert Intel den fünften Geburtstag der Intel Centrino Prozessortechnologie. Seit der Produktvorstellung auf der CeBIT 2003 hat Intel die Notebook-Plattform ständig verbessert. Die nächste Generation wird im zweiten Quartal 2008 unter dem neuen Namen Intel Centrino 2 Prozessortechnologie auf den Markt kommen. Damit adressiert Intel aktuelle Kundenbedürfnisse nach einer höheren Akkulaufzeit und mehr Leistung und die Dekodierung von hochaufgelösten Filmformaten wird bis zu einer Auflösung von 1080i/p auf dem Chipssatz ausgeführt. Durch das um 60 Prozent verkleinerte Package können Hersteller noch kleinere und schlankere Formfaktoren anbieten. Für Geschäftskunden interessant ist die Weiterentwicklung der Intel® Active Management Technologie.

Intel Prozessoren für High-End Gaming und Leistungsenthusiasten
Für Desktop-Nutzer zeigte Intel zwei neue High-End Chips. Der Intel® Core™2 Extreme Prozessor QX9770 bietet 12MB an L2-Cache, einen schnellen 1600 MHz Systembus und vier Kerne mit einer Taktgeschwindigkeit von 3,2 GHz. In Kombination mit dem Intel® X48 Express Chipsatz durchläuft die neue Plattform aktuelle Benchmarks mit Spitzenwerten und meistert auch extremste Aufgaben. Die Zielgruppe der Plattform hat enorm hohe Leistungsansprüche, deshalb ist der Multiplikator des Prozessors veränderbar3. Diese High-End Chips werden im März für Anwender zur Verfügung stehen.

Intel Prozessoren im Serverraum
Auf der CeBIT zeigt Intel auf dem Stand auch das Sun Microsystems Modular Datacenter (MD S20) – ein solarbetriebenes mobiles Rechenzentrum in einem Standardcontainer. Den notwendigen elektrischen Strom hierfür liefert eine 65qm große Solarkraftanlage mit 48 Hochleistungs-Solarmodulen vom Solarzellenhersteller ersol Solar Energy AG und dem Photovoltaik-Modul- und Anlagenbauern GSS Gebäude-Solarsysteme GmbH und dem Systemhersteller ALTEC Solartechnik. Die Nennleistung der Anlage beträgt rund 10 KWp (Kilo Watt peak). Diese Leistung hätte im Jahr 2004 nicht ausgereicht, um einen Server mit einer Rechenleistung von 5.1 M Bops zu betreiben. Ein entsprechendes System benötigte damals 48kW. Ein Server mit den Intel® Xeon® 5400er-Quadcore-Prozessoren kommt bei gleicher Rechenleistung auf einen Stromverbrauch von 6kW4. Diesen März wird Intel die ersten auf der 45nm-HKMG-Halbleitertechnik basierenden Intel Xeon LV Prozessoren vorstellen (50 Watt TDP). Mit dem Einsatz dieser Prozessoren könnte der Stromverbrauch noch weiter gesenkt werden. Damit wäre der Betrieb mit einer vergleichbaren Solarkraftanlage heute denkbar.