Letzte Woche wurde berichtet, dass Nvidia künftig keine neuen Chipsätze mehr auf den Markt bringen wolle. Das Dementi folgte umgehend. Nach eigenen Angaben wolle sich Nvidia nicht aus dem Geschäft mit Mainboard-Chipsätzen zurückziehen. Jetzt aber heißt es aus gut unterrichteten Kreisen, dass die Kalifornier trotz alledem die Entwicklung neuer Chipsätze eingestellt haben. Nvidias Chipset-Abteilung sei toter als ein Notebook-Grafikchip von Nvidia.
Nach Angaben anonymer Quellen, die bei der Veranstaltung dabei waren, hat Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang bei einem Treffen mit taiwanesischen Mainboard-Herstellern die Frage in den Raum gestellt, warum Nvidia im Chipsatz-Geschäft bleiben solle. Die Antwort war angeblich: Schweigen.
Keiner der Hersteller konnte einen Grund nennen oder sich für nForce Chipsätze aussprechen und so habe Nvidia seine Chipsatz-Abteilung aufgelöst. Die entsprechenden Teams seien Grafikchip-Projekten zugeteilt worden.
Das heißt allerdings nicht, dass es ab sofort keine neuen Chipsätze von Nvidia mehr geben wird. Bereits fertige oder kurz vor der Marktreife stehende Chipsets werden noch auf den Markt gebracht, aber Neuentwicklungen werde es keine mehr geben.
Man darf gespannt sein, ob dies auch für Zusatz-Chips wie den nForce 200 SLI gelten wird. Mit diesem ermöglicht Nvidia die Nutzung von SLI auf Mainboards mit Intel X58 Chipsatz für die kommende Nehalem Plattform.
Mittelfristig würden damit Intel und AMD als die einzigen großen Chipsatz-Entwickler übrig bleiben, da auch VIA in diesem Bereich mittlerweile nur noch eine kleine Rolle spielt.
Quelle: The Inquirer
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