Die Auslieferungen von Mikroprozessoren für PCs haben im zweiten Quartal neue Rekordhöhen erreicht, melden die Marktbeobachter von IDC. Obwohl April bis Juni üblicherweise die für CPUs schlechteste Zeit des Jahres ist und es Befürchtungen über einen wirtschaftlichen Abschwung vor allem in den USA gibt, legten die Prozessorverkäufe zu. Allerdings sind CPUs so günstig wie nie zuvor, so dass die Umsätze trotz hoher Stückzahlen zurück gingen.
Im Vergleich zum eigentlich traditonell stärkerem ersten Quartal legten die Verkaufszahlen um 3,1 Prozent zu. Gegenüber dem üblicherweise zum Vergleich herangezogenen gleichen Quartal des Vorjahres lag die Steigerung sogar bei 16,1%.
Aufgrund des Konkurrenzdrucks und damit einhergehender niedriger durchschnittlicher Verkaufspreise vor allem im Mainstream-Bereich von PCs und Notebooks sank der weltweite Umsatz mit Prozessoren aber um 4,5% gegenüber dem ersten Quartal und lag im zweiten Quartal bei insgesamt 7,7 Milliarden US-Dollar.
Nutznießer war vor allem Intel, deren Verkaufszahlen gegenüber dem ersten Quartal um 4,3% und im Jahresvergleich sogar um 20,8% stiegen. AMDs CPU-Auslieferungen blieben dagegen laut IDC konstant.
Bei den Marktanteilen konnte Intel deshalb zulegen – um 0,9% auf 79,7%. AMD gab um 1,2% nach und hat jetzt noch einen Marktanteil von 19,7%.
Im Mobilbereich ist Intels Vorsprung noch größer. Intel kommt hier auf 86,5% (+1,3%), AMD auf 12,6% (-1,9%) und VIA auf 0,9 (+0,7%).
Bei den Desktop-Prozessoren gab es keine nennenswerten Veränderungen. Hier kommt AMD auf 26,4%, während Intel bei einem Marktanteil von 73,3% liegt.
Für die zweite Hälfte dieses Jahres bleibt IDC trotz schwächelnder globaler Wirtschaft “verhalten optimistisch”. Man rechnet für den CPU-Markt 2008 mit einer Umsatzsteigerung von insgesamt 7,5% gegenüber 2007 – auf $32,8 Mrd.
Quelle: IDC
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