Praxistest
Das Arbeiten am Eee PC bietet wenig Überraschungen. Wie bereits eingangs erwähnt sind die Tasten aufgrund der kompakten Bauweise des Netbooks sehr klein und eng angeordnet. Nach einer kurzen Eingewöhnung trifft man aber auch hier die richtigen Tasten – nur scheinen diese ein seltsames Eigenleben zu entwickeln. Eingaben werden zum Teil nicht angenommen, manche Tasten benötigen mehr Nachdruck als andere. Auch das Touchpad ist ein wenig störrisch und entscheidet nach Tageslaune ob Doppelklicks
per Tippen in Aktionen umgewandelt werden oder nicht. So nutzt man doch sehr rasch nur noch die Tasten der silbernen Wippe um zu klicken.
Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht: es sind sporadische Probleme, die aber in der täglichen Arbeit doch auffallen.
Die Lautstärke des verbauten Lüfters hält sich erfreulicherweise in Grenzen, ein entspanntes Arbeiten ist auch in Hörsälen oder ruhigen Umgebungen möglich.
Da das Gerät auf ein 8 GByte großes Solid State Drive setzt, wird man natürlich auch keine Lauf- oder Zugriffsgeräusche einer Festplatte vernehmen können. Erst wenn der auf 1,6 GHz getaktete Atom-Prozessor gefordert wird, steigt die Lautstärke an. Wobei auffällt, dass die Leistung der CPU doch sehr begrenzt ist. Leistungsmäßig fühlt man sich um etwa 7 Jahre in die Vergangenheit versetzt, der Prozessor ist in etwa auf Augenhöhe der Pentium III Generation einzustufen. Videos auf Onlineplattformen lassen sich zum Teil nicht ruckelfrei als Vollbild betrachten.
Auch das Abspielen von Videos mit dem Media Player geht nicht immer flüssig vonstatten. Zudem mochte der Player im Test partout keine Videos von einem Netzwerkspeicher abspielen und nötigte den Tester zu einer lokalen Zwischenspeicherung. Von der Wiedergabe von High-Definition-Material sollte generell abgesehen werden. Auf den Office-Betrieb, auf den das Gerät ja primär abzielt, hat dies jedoch keinen Einfluss. Die vorinstallierte Software ist nicht sonderlich hardwarehungrig, die
Arbeitsgeschwindigkeit in Star Office oder Firefox ist hervorragend. Auch wurde das Netbook während des gesamten Tests an keiner Stelle übermäßig warm, was das Arbeiten auch sehr angenehm macht.
Bei einem derart portablen Gerät stellt die Akkulaufzeit ein sehr wichtiges Kriterium dar. Daher testeten wir diese unter Alltagsbedingungen. Die Displayhelligkeit wurde auf etwa 75% festgesetzt, WLAN war eingeschaltet. Anschließend wurde das Netbook mit typischen Anwendungen “belastet”, wie z.B. Surfen im Internet oder das Erstellen von Dokumenten über Star Office. Das Ergebnis war eine durchschnittliche Laufzeit des 4400mAh Akkus von ca. 3,5 Stunden. Kein herausragender Wert, aber doch brauchbar. Wobei man beachten muss, dass unser Testmuster bereits einige Redaktionen gesehen hat, der Akku also nicht mehr neu ist.
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