
Die neuen Phenom II CPUs von AMD (45 Nanometer Strukturbreite) laufen aktuell in Sockel AM2+ Mainboards und mit DDR2-Hauptspeicher. Sie haben aber bereits einen Speichercontroller auch für DDR3 SDRAM integriert und sind damit prinzipiell vorbereitet für die neuen Sockel AM3 Mainboards, die mit DDR3 bestückt werden. Allerdings gibt es ein kleines Problem in Form von zwei Pins.
Der Sockel AM3 kommt mit zwei Pins weniger aus als der Sockel AM2(+), nämlich 938 statt 940 Pins. Damit schließt AMD aus, dass für den Sockel AM2+ entwickelte Prozessoren, die ’nur‘ über einen DDR2-Speichercontroller verfügen, fälschlicherweise in den Sockel AM3 gesteckt werden.
Auf der anderen Seite ist es aber möglich, AM3-CPUs im Sockel AM2+ zu betreiben, da die fehlenden Pins nicht weiter stören und diese Prozessormodelle ja einen RAM-Controller sowohl für DDR2 als auch DDR3 integriert haben.
Letzteres trifft zwar auch auf die vor drei Wochen eingeführten AMD Phenom II 920 und 940 zu, allerdings handelt es sich noch um Sockel AM2+ CPUs. Das heißt, dass sie noch über 940 Pins verfügen und deshalb nicht in den Sockel AM3 passen. Wer sich bereits einen Phenom II gekauft hat, kann die im Februar erwarteten AM3-Mainboards also getrost ignorieren und braucht sich nicht von der voraussichtlich proklamierten schnelleren Speicherleistung von DDR3 SDRAM verführen zu lassen.
Man darf davon ausgehen, dass AMD mit der Einführung des Sockel AM3 gleich mehrere neue CPU-Modelle auf den Markt bringen wird, um von Anfang an einen möglichst großen Preisbereich abzudecken.
Quelle: Eigene
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