Stabilitätstest & Warnung
Das Freischalten des deaktivierten Kerns ist nur die eine Seite der Medaillie, die andere ist dessen Funktionsfähigkeit. Liegt ein echter Hardwaredefekt vor, so äußerte sich dies in den meisten Fällen mit einem erfolglosen Bootvorgang. Sollte dies der Fall sein, hilft ein simpler CMOS Clear und alle BIOS-Einstellungen werden auf Default-Werte zurückgesetzt.
Lässt sich das Betriebssystem hingegen problemslos starten, so ist die Chance einen Glücksgriff gelandet zu haben, schon recht gut:
CPU-Z des “neugeborenen” X4
Um mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im späteren Einsatz keine Probleme zu bekommen, hat sich der in Prime95 integrierte Stabilitätstest schon seit Jahren bewährt. Acht Stunden Laufzeit gelten bei diesem als Minimum, um von “stabil” sprechen zu dürfen:
Da nur ein stabiler freigeschalteter Kern ein guter freigeschalteter Kern ist, haben wir die CPU noch mit dem IntelBurnTest, der auf der Linpack-Bibliothek für mathematische Berechnungen basiert, gequält:
Auch hier traten keine Rechenfehler oder Instabilitäten auf, weshalb man sich ziemlich sicher sein kann, dass der reaktivierte Kern in der Praxis keine Fehler produzieren wird.
Warnung
Auch wenn das Reaktivieren des CPU-Kerns funktionieren sollte und ein Stabilitätstest durchgeführt wurde, so gibt es keine Garantie für den reibungsfreien Betrieb. Durch einen instabil arbeitenden Prozessor können wichtige Daten verloren und eventuell Hardware geschädigt werden.
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