Fazit
Beide Festplatten können uns im RAID-Verbund nicht überzeugen. Zu stark liegen Stärken und Schwächen auseinander, so dass jeder RAID-willige Nutzer gezwungen ist, sein Nutzungsprofil exakt mit den Ergebnissen unserer Benchmarks abzugleichen. Zwei Western Digital RE2 GP bringen zwar im RAID-0 etwas mehr Leistung, diese übertrifft allerdings nur selten jene einer einzelnen Festplatte mit Spitzenplatzierung. Dazu gesellt sich die höhere Gefahr eines Datenverlusts, wenn eine der beiden Festplatten im RAID-Verbund kaputt geht und auch der Vorteil des Stromsparens mag vielleicht dahin sein.
Seagate Barracuda ES.2 und Western Digital RE2 GP
Für die Nutzung im RAID-1-Verbund gilt für beide Modelle, was bereits im Zwischenfazit geschrieben wurde. Es sollte abgewogen werden, ob der Verlust an Leistung im Betrieb nicht durch den Verzicht auf ein RAID-1 bei Nutzung einer (evt. externen) zweiten Festplatte für regelmäßige manuelle Backups kompensiert werden kann. Diese Option fällt natürlich raus, falls regelmäßig viele neue Daten auf der Festplatte erstellt werden.
Für den Nicht-RAID-Einsatz kann man beide Festplatten jenen Nutzern ans Herz legen, die ohnehin mit einem der Schwestermodelle, also Western Digital Caviar Green oder Seagate Barracuda 7200.11, geliebäugelt haben. Beide RAID-Varianten unterscheiden sich im Einzelbetrieb kaum von ihren am Konsumenten orientierten Schwestern, kommen aber mit fünf statt drei Jahren Garantie daher. Leider verlangen beide Unternehmen zur Zeit aber noch um die 50 Euro Aufschlag für die RAID-Modelle, die die meisten Konsumenten lieber in eine zweite Festplatte investieren werden.
Die Leistungssteigerungen im RAID-0-Verbund lassen auf interessante Ergebnisse in zukünftigen Tests hoffen.
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