Fazit
Alle getesteten Solid State Drives unterstützen die TRIM-Funktion und sind somit optimal für den Betrieb von Windows 7 oder eines aktuellen Linux Kernels ausgelegt. Auch bei der Garantiezeit liegen alle Modelle mit 3 Jahren auf gleicher Höhe. Während der Tests liefen alle SSDs ohne Auffälligkeiten und es kam zu keinerlei Problemen.
Sofern der immer noch hohe Anschaffungspreis und die verhältnismäßig geringe Speicherkapazität kein Hindernis darstellt, können wir generell zu einer SSD als Systemlaufwerk raten. Das wichtigste Argument dabei ist sicherlich die rasante Geschwindigkeit der Flash-Festplatten. Außerdem sind sie auch leise und sparsam. In Zukunft wird der Preis pro GByte weiter fallen, was SSDs gleichzeitig für immer mehr Anwender interessant werden lässt.
Aktuelle Preisübersicht
Stand: 18.08.2010 | Kapazität | Preis | Preis pro GB |
Corsair Force | 60 GByte | ab 143 Euro | 2,38 Euro |
Corsair Nova V128 | 128 GByte | ab 240 Euro | 1,88 Euro |
Crucial RealSSD C300 | 128 GByte | ab 260 Euro | 2,03 Euro |
Intel X25-M G2 Postville | 160 GByte | ab 378 Euro | 2,36 Euro |
Kingston SSDNow V-Series G2 | 128 GByte | ab 207 Euro | 1,62 Euro |
Kingston SSDNow V+ Drive | 128 GByte | ab 257 Euro | 2,01 Euro |
Corsair Force 60 GB
Die Corsair Force spielt – bis auf ein paar wenige Ausnahmen – leistungsmäßig in der Oberliga. Die schwachen sequentiellen Datenraten der theoretischen Benchmarks (AS SSD Benchmark & CrystalDiskMark) sind auf die Funktionsweise der DuraClass Technology
zurückzuführen. Bei den zufälligen Daten hat der SandForce-Controller wenige Chancen, die Daten zu komprimieren. PCMark Vantage und h2benchw bescheinigen der Force jeweils sehr gute Ergebnisse.
Auch bei den realen Tests konnte die SSD überzeugen. Insgesamt ist die Corsair Force nach der Crucial RealSSD C300 die schnellste SSD unter den Testkandidaten. Der recht hohe Preis ist auf jeden Fall gerechtfertigt.
Abschließend erhält die Corsair Force dank sehr guter Performance und wenig Schwächen die Auszeichnung als “Hartware Redaktionstipp”.
Corsair Nova V128 128 GB
Die Corsair Nova Serie kann in allen Tests konstant Werte im guten Mittelfeld erzielen und leistet sich keine Schwächen. Der mittlerweile schon länger erhältliche Indiliinx Barefoot-Controller zeigt dank ausgereifter Firmware noch keine Alterserscheinungen und kann sich recht gut gegen die neue Konkurrenz behaupten. Auch der günstige Preis der Corsair Nova kann überzeugen. Anwender, die nicht das Maximale an Performance benötigen, können sich die Corsair Nova genauer anschauen.
Crucial RealSSD C300 128 GB
Eindrucksvoll ergattert die Crucial RealSSD C300 die Performancekrone in unserem Vergleichstest.
Die Benchmarkergebnisse liegen regelmäßig über den bereits sehr guten Ergebnissen der Corsair Force. Lediglich die Zugriffszeit beim Schreiben fällt etwas hoch aus. Der Preis ist mit rund 2 Euro pro GByte ebenfalls vergleichsweise günstig. Alles in allem bietet die RealSSD C300 maximale Performance zu einem dennoch erschwinglichem Preis. Den Award zum “Hartware Top Product” hat sich Crucials Ableger wahrlich verdient.
Intel X25-M G2 Postville 160 GB
Dank neuer Firmware konnte die Intel X25-M Postville ein deutlich besseres Ergebnis als bei unserem ersten Test abliefern. Vor allem die guten Ergebnisse beim Lesen konnten überzeugen. In den Anwendungsbenchmarks PCMark Vantage und h2benchw lag Intels Postville vor der Corsair Nova auf Platz drei hinter Corsair Force und Crucial RealSSD C300. Auch in den realen Testszenarien schlug sie sich gut und zeigte kaum Schwächen. Nur beim Bootvorgang von Windows 7 war sie unverständlicherweise am langsamsten. Da der Preis mit 2,36 Euro pro GByte am oberen Ende aller Testkandidaten liegt, raten wir beim Kauf aber zur billigeren und nur wenig langsameren Corsair Nova.
Kingston SSDNow V-Series G2 128 GB
Die Kingston SSDNow V G2 bildet in fast allen Benchmarks eindeutig das Schlusslicht. Allerdings ist sie mit einem Preis von knapp über 1,60 Euro pro Gigabyte auch die billigste SSD in unserem Testbericht. Obwohl man mit den Werten der anderen SSDs nicht mithalten kann, ist die SSDNow V G2 im Alltagsbetrieb dennoch deutlich schneller als eine herkömmliche Festplatte. Für Anwender, die eine billige SSD suchen, ist sie deshalb durchaus geeignet und einen Blick wert.
Kingston SSDNow V+ Drive 128 GB
Die Kingston SSDNow V+ kann mit hohen sequentiellen Übertragungsraten punkten, bricht aber in den theoretischen Tests bei kleinen Dateien ein. Betrachtet man die Anwendungstests und die Ergebnisse bei den realen Tests, erkennt man, dass sich die SSDNow V+ sogar vor die recht flotte Corsair Nova setzen kann. Dafür ist der Preis mit 2 Euro pro GByte ein wenig höher. Insgesamt bietet die Kingston SSDNow V+ auf jeden Fall eine ernsthafte Alternative zu allen SSDs mit Indilinx-Controller.
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