
Nvidia erweitert seine GeForce 400 Grafikkartenfamilie immer weiter nach unten. Der jüngste Spross ist die heute eingeführte GeForce GT 430. Mit einem Preis von unter 80 Euro ist sie ca. 40 Euro günstiger als die vor einem Monat vorgestellte GeForce GTS 450, aber auch noch weiter abgespeckt. Das Referenzdesign der GeForce GT 430 ist Low-Profile, passiv gekühlte Lösungen werden ebenfalls kommen. Zwar soll man mit der GT 430 auch spielen können, gedacht ist sie aber eher für Multimedia-PCs.
Der beste Platz einer GeForce GT 430 ist laut Nvidia in einem PC, der für die Bearbeitung digitaler Medien (auch 3D) und Mainstream-Gaming gedacht ist. Für PC-Spiele mit der GeForce GT 430 empfiehlt Nvidia eine Auflösung von 1280×1024. Außerdem unterstützt die neue Grafikkarte wie alle Fermi Modelle DirectX 11, CUDA, PhysX, 3D Vision und mit den GeForce-Treibern ab Version 260 auch HDMI 1.4. Es können maximal zwei Monitore gleichzeitig angesteuert werden.
Die neue GeForce GT 430 löst die GeForce GT 220 ab und soll bis zu 1,5-mal schneller sein als der Vorgänger.
Nvidia betont außerdem die deutlich höhere Kompatibilität der GeForce GT 430 mit aktuellen 3D-Spielen im Vergleich zu der integrierten Grafik aktueller Intel Prozessoren. Angeblich hätten 53 % der 30 meistverkauften 3D-Spiele Probleme verschiedener Art, wenn man sie nur mit Intel HD Graphics betreibt. Die GeForce GT 430 komme dagegen mit all dieses Games zurecht.
Die GeForce GT 430 verfügt standardmäßig über einen DVI-, einen HDMI- und einen VGA-Anschluss. Eine Stromversorgung vom Netzteil ist nicht notwendig, die maximale Leistungsaufnahme der GT 430 liegt bei nur 49 Watt.
Der GF108 Grafikchip der GeForce GT 430 wird bereits seit einiger Zeit für Notebooks ausgeliefert und besitzt 585 Millionen Transistoren sowie 96 CUDA-Kerne. Die Grafikkarte ist ausgestattet mit 1 GByte DDR3-Speicher, der über eine 128 bit breite Schnittstelle an den GF108 angebunden ist. GDDR5-Versionen gibt es zum Start zumindest noch nicht, zu 512-MByte-Modellen wollte sich Nvidia nicht äußern.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Spezifikationen der GeForce GT 430 im Vergleich zu anderen Grafikkartenmodellen von Nvidia.
Grafikkarte | Nvidia GeForce | ||||
GT 430 | GTS 450 | GTX 460 | |||
Grafikchip | GF108 | GF106 | GF104 | ||
Fertigung | 40 nm | 40 nm | 40 nm | ||
Transistoren ca. | 585 Mio. | 1,17 Mrd. | 1,95 Mrd. | ||
Chiptakt | 700 MHz | 783 MHz | 675 MHz | ||
Shader Einheiten | 96 | 192 | 336 | ||
Shader Takt | 1400 MHz | 1566 MHz | 1350 MHz | ||
ROPs | 4 | 16 | 24/32 | ||
Textur Einheiten | 16 | 32 | 56 | ||
RAM-Schnittstelle | 128 bit | 128 bit | 192/256 bit | ||
Speichertakt | 900 MHz | 1804 MHz | 1800 MHz | ||
Speicher | 1 GB DDR3 |
1 GB GDDR5 |
768MB/1GB GDDR5 |
||
Shader Model | 5.0 | 5.0 | 5.0 | ||
Dual-VGA | SLI | SLI | SLI | ||
max. TDP | 49 W | 106 W | 150/160 W | ||
Preis ab ca. | € 75 | € 110 | € 140 | ||
Aus Gründen der Vergleichbarkeit mit GDDR3 ist der Speichertakt bei GDDR5 mit der doppelten Zahl angegeben. |
Zahlreiche Hersteller werden heute ihre Varianten der GeForce GT 430 einführen, z.B. ASUS, Elitegroup, EVGA, Gainward, Gigabyte, Inno3D, Leadtek, MSI, Palit, PNY, Sparkle und Zotac. Eine kleine Auswahl dieser Grafikkarten ist unten abgebildet.
Quelle: Eigene
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