Betrieb: Display & Laufzeit
Bücher und Zeitungen im EPUB-Format kann der OYO Reader sehr gut wiedergeben. Das Display ist dabei im Vergleich mit dem Kindle nicht schlechter. Bei PDFs mit schlechter Qualität lässt sich der Kontrast beim Kindle allerdings noch manuell verbessern und die Schrift deutlicher lesen. So eine Funktion fehlt dem OYO.
Da der OYO ein Touch-E-Ink-Display besitzt, kann man zudem je nach Sonneneinstrahlung auf dem Gerät auch Fingerabdrücke erkennen. Gestört hat dies aber nur selten. In den meistens Fällen gab es beim Lesem im Freien keine Probleme.
Der OYO kann bei einem Druck auf den obersten Knopf entweder ausgeschaltet oder in den Standby geschaltet werden. Wo der Unterschied liegt, wird im Handbuch nicht erläutert. Da die verbaute Technik in keinem Modus Strom verbrauchen sollte, scheint eine Unterschiedung nicht logisch. Aus dem Standby erwacht der eReader nach 1-2 Sekunden. Ein erneutes Einschalten des Gerätes dauert hingegen deutlich länger. Im Standbymodus gibt es nur ein Hintergrundbild, welches auch nicht austauschbar ist. Es zeigt viele Buchstaben und ein Gesicht mit den Buchstaben OYO. Im ausgeschalteten Zustand wird nur der Name OYO angezeigt.
Wir haben den OYO nur für wenige Tagen zum Testen bekommen, so dass wir keinen Langzeittest bezüglich Akkulaufzeit durchführen können. Thalia gibt eine Laufzeit von bis zu 8000-mal Blättern oder bis zu 2 Wochen an. Wir haben den OYO zwei Tage relativ intensiv getestet und dabei auch Audiodateien abgespielt und das WLAN genutzt. Die Akkulaufzeit reduzierte sich in den zwei Tagen von fünf auf null Balken, so dass die Angaben von Thalia wahrscheinlich nur auf das reine Lesen von eBooks beschränkt waren. Der Akku des Kindle hielt nach ähnlichen Tests und nachfolgendem “normalen” Gebrauch allerdings trotzdem zwei Wochen, so dass die Akkulaufzeit des OYO enttäuscht.
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