In den letzten Tagen hat Microsoft einige Details zum kommenden Betriebssystem Windows 8 veröffentlicht. Unter anderem hat man die Funktionen zum Umbenennen, Kopieren, Verschieben und Löschen von Dateien überarbeitet. Dies gab Steven Sinofsky, Leiter der Windows-Abteilung, im Building Windows 8 Blog bekannt. Auf Basis von Telemetriedaten einiger Millionen Nutzern wurde ermittelt, dass die sogenannten “Copy Jobs” ungefähr 50 Prozent der Nutzung im Windows Explorer ausmachen. Dabei dauern 20 Prozent mehr als 2 Minuten und rund die Hälfte weniger als 10 Sekunden. In Windows 8 werden alle Kopiervorgänge in einem Fenster zusammengefasst. In diesem lassen sich die einzelnen Vorgänge pausieren, fortsetzen oder abbrechen.
Beim Erweitern des Dialogs zeigt Windows 8 den Datendurchsatz in Echtzeit an. Außerdem wird die Entwicklung der Übertragungsrate für den gesamten Vorgang grafisch dargestellt. Die geschätze Restzeit wird wie bisher auch angezeigt. Wegen vielen unbekannten Faktoren ist die Zeitschätzung bei älteren Windows-Versionen relativ ungenau. Auch bei Windows 8 wird sich das leider nicht ändern. Anstatt eine etwas bessere Schätzung mit hohem Aufwand zu erreichen, will Microsoft dem Benutzer stattdessen möglichst viele Informationen liefern. Damit soll der User einen guten Gesamtüberblick bekommen, um selbst einschätzen zu können, wie lange die Kopiervorgänge noch dauern.
Weiterhin wurde der Dialog bei Dateinamenskollisionen verbessert. Viele Benutzer seien mit dem Verhalten unter Windows 7 überfordert und wüssten nicht, welche Datei die neuere und welche die bisherige sei. Im neuen Dialog von Windows 8 werden alle Quelldateien links und alle Zieldateien rechts angezeigt. Die zusätzliche Vorschau aller Konfliktdateien hilft für einen besseren Vergleich. Fährt man über eine Datei, werden zudem weitere Informationen angezeigt. In Zukunft werden auch deutlich weniger Bestätigungsdialoge vorkommen. Neben einigen weiteren Dialogen wurde beispielsweise der Dialog “Möchten Sie diese Datei wirklich in den Papierkorb verschieben?” entfernt.
Auch die Unterstützung für USB 3.0 wird mit Windows 8 kommen. Dabei sollen viele USB-3.0-Geräte ohne zusätzliche Treiberinstallation funktionieren. Microsoft hat für Testzwecke das Microsoft USB Test Tool (MUTT) entwickelt, welches mehr als 1.000 USB-Geräten simulieren kann. Dies dient als Basis für genauere Tests.
Wahrscheinlich wird im Herbst diesen Jahres die Betaphase für Windows 8 eingeläutet. Dies soll auf der Entwicklerkonferenz BUILD vom 13. bis 16. September 2011 stattfinden. Nach einer ca. zwölfmonatigen Betaphase könnte Windows 8 dann im Herbst 2012 erscheinen.
Quelle: Building Windows 8 Blog
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