Hartware.net hatte bereits über die Wahl zur “Schlimmsten Firma der USA” der Website The Consumerist berichtet. Mittlerweile steht der “Gewinner” fest: Der Videospiele-Publisher Electronic Arts (EA) hat sich zum zweiten Mal in Folge den Titel gesichert. Dabei hat sich EA in mehreren Nutzerabstimmungen direkt gegen Konkurrenten wie Facebook, AT&T sowie Ticketmaster durchgesetzt. Zu sehr sollte man den Sieg aber nicht auf die Goldwaage legen. Aktuell erzürnt das Fiasko um die Serverprobleme des Spiels “Sim City” die Community und viele Gamer dürften ihrem Frust bei der Abstimmung Luft gemacht haben.
The Consumerist macht aber weitere Aspekte für EAs Wahl zur “Schlimmsten Firma der USA” verantwortlich: So konzentriere sich der Publisher so sehr auf seine DLCs und Mikrotransaktionen, dass er unfertige Spiele ausliefere. Zudem fokussiere sich EA darauf erfolgreiche und beliebte Spiele mit minderwertigen Fortsetzungen auszuschlachten. Als Beispiele nennt man “Dragon Age 2”, “Dead Space 3” und “Mass Effect 3”.
EAs Peter Moore hatte bereits im Vorfeld gemahnt, die Wahl nicht so ernst zu nehmen und darauf hingewiesen, dass EA zwar Fehler gemacht habe, aber es viel größere Ärgernisse bei Wirtschafsunternehmen gebe als Server-Probleme in “Sim City”. The Consumerist kontert darauf sarkastisch: “Wir leben in einer Ära der massiven Öllecks, falscher Prognosen von korrupten Banken, harten Stellenkürzungen in Fluggesellschaften und Telekommunikationsunternehmen – was sagt gerade dann über EAs Geschäftspraktiken, dass trotzdem sie und keine andere Firma – zum zweiten Mal infolge – von so vielen Menschen zur ‘Schlimmsten Firma in Amerika’ gewählt worden sind?”.
Quelle: TheConsumerist
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