Fazit
Die Corsair Force Series LX liefert trotz ihrer relativ geringen sequentiellen Schreibleistung von 300 MByte/s eine gute Performance im Alltag ab. In Anbetracht der theoretischen Benchmarks ist dieses Ergebnis schon etwas erstaunlich. Vor allem beim Entpacken, beim Booten und beim Virenscan mit dem Windows Defender ist die erzielte Leistung sehr gut. Auch bei anderen Aufgaben im Alltag schlägt sie sich wacker, wie die Ergebnisse des PCMark 8 zeigen.
Beim Flash-Speicher setzt Corsair auf 20-nm-NAND von Micron, welcher sich bereits in vielen anderen SSDs bewährt hat, unter anderem bei der Crucial M500 und M550. Beim verbauten Controller von Silicon Motion muss man allerdings noch etwas abwarten, bis ein endgültiges Urteil möglich ist. Da er nur selten eingesetzt wird, existieren zu diesem noch wenig Erfahrungsberichte. Natürlich ist der Controller dadurch nicht automatisch “schlecht”. Jedoch besitzt er im Vergleich zu den etablierten Alternativen von Marvell oder Samsung ein erhöhtes Risiko für Kinderkrankheiten oder verminderter Zuverlässigkeit.
Kommen wir aber zu einem anderen wichtigen Thema, dem Preis. Die Corsair Force Series LX mit 256 GByte kostet aktuell rund 110 Euro. Dies ist auch das Hauptproblem der SSD, denn zahlreiche Konkurrenzprodukte sind teilweise günstiger erhältlich und bieten außerdem auch noch eine höhere Performance. Vor allem die Dauerbrenner Samsung SSD 840 Evo Series und die Crucial MX100 machen es der Corsair Force Series LX extrem schwer. Jeder Interessent würde verständlicherweise diese SSDs bevorzugen. Die Corsair Force Series LX wäre erst bei einem leicht niedrigeren Preispunkt attraktiv.
Modell | Preis 120-128 GB | Preis 240-256 GB | Preis 480-512 GB |
---|---|---|---|
ADATA Premier Pro SP900 | ca. 60 Euro | ca. 105 Euro | – |
Corsair Force Series LX | ca. 65 Euro | ca. 110 Euro | – |
Crucial M500 | ca. 55 Euro | ca. 90 Euro | ca. 180 Euro |
Crucial M550 | ca. 75 Euro | ca. 120 Euro | ca. 220 Euro |
Crucial MX100 | ca. 60 Euro | ca. 85 Euro | ca. 170 Euro |
Intel SSD 335 Series | – | ca. 130 Euro | – |
Intel SSD 530 Series | ca. 70 Euro | ca. 130 Euro | ca. 240 Euro |
OCZ Vertex 460 | ca. 75 Euro | ca. 125 Euro | ca. 225 Euro |
Plextor M5 Pro | ca. 90 Euro | ca. 165 Euro | ca. 325 Euro |
SanDisk Extreme II | ca. 65 Euro | ca. 110 Euro | ca. 210 Euro |
Samsung SSD 840 Evo Series | ca. 65 Euro | ca. 105 Euro | ca. 195 Euro |
Samsung SSD 840 Pro Series | ca. 90 Euro | ca. 160 Euro | ca. 310 Euro |
Seagate 600 SSD | ca. 70 Euro | ca. 170 Euro | ca. 230 Euro |
Insgesamt ist die Corsair Force Series LX eine gute Einsteiger-SSD, die aktuell jedoch noch etwas zu teuer ist. Fällt der Preis noch etwas, ist sie eine überlegenswerte Alternative – aufgrund des niedrigen Stromverbrauchs vor allem für Notebook-Aufrüster.
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