Laut aktuellen Berichten wird der Hersteller IBM vermutlich im Februar 2015 mit einer extremen Restrukturierung beginnen: Mehr als ein Viertel der derzeitigen Mitarbeiter sollen im Zuge der Konsolidierungsmaßnahmen ihren Hut nehmen müssen. Konkret wären dann 111.800 Menschen von den Entlassungen betroffen. Wir sprechen hier von der möglichen, größten Entlassungswelle in einer einzigen Firma in der Geschichte der Industrie. IBM hält diesen wenig rühmlichen Rekord bereits, seitdem der Hersteller 1993 auf einen Schlag 60.000 Angestellte entließ.
Analysten und Berichterstatter werfen IBM vor am Markt vorbei gewirtschaftet zu haben und sich mit waghalsigen Projekten wie der Kommerzialisierung des Supercomputers Watson verkalkuliert zu haben. Das Problem liege auch daran, dass IBM Servicediensleistungen für Datenzentren anbiete, jene aber immer weniger gefragt seien: Etliche Firmen verzichten mittlerweile auf eigene, im Unterhalt teure Datenzentren und verlassen sich auf Cloud-Dienstleister. Wer keine eigenen Datentzentren betreibt, benötigt aber auch keine Serviceverträge mit IBM.
Alle Augen richten sich auf die Geschäftsführerin Virgina Rometty, deren Kopf viele Journalisten und Investoren gern rollen sehen würden. Unter ihrer Führung hat IBM nun elf Quartale in Folge mit abnehmenden Einnahmen zu kämpfen.
Quelle: ITWorld
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