
AMD hat auf einer Veranstaltung zur Markteinführung der Radeon RX 480 das Namensschema der neuen Grafikkartengeneration erläutert. Die Unterscheidung der verschiedenen Modelle fängt beim ‚RX‘ an, das bei weniger leistungsstarken Grafikkarten wegfallen wird. Die 400 stellt die Generation dar und wird immer gleich sein, aber dann geht die Differenzierung los.
Nach Angaben von AMD verdienen nur ausreichend performante Radeon Grafikkarten das Kürzel ‚RX‘. Diese müssen drei Anforderungen erfüllen, zwei technische und eine zum Nutzererlebnis. Zum Einen muss der Grafikchip mehr als 1,5 TFLOPs liefern und die Speicherbandbreit bei mindestens 100 GByte/s liegen und zum Anderen müssen mehr als 60 Bilder pro Sekunde in FullHD-Auflösung bei populären Spielen wie „Dota 2“ oder „League of Legends“ herauskommen. Schafft eine Grafikkarte das nicht, gehört sie zur Radeon 400, aber nicht zur Radeon RX 400 Serie.
Die Zehnerzahl gibt eine Leistungsstufe an. Hier soll es laut AMD von 44x bis 49x gehen. Eine Radeon 440 verfügt über ein 64-bit-RAM-Interface, Radeon 450 und 460 dagegen über eine 128 bit breite Speicherschnittstelle und gleichzeitig sollen letztere für Spiele bei 1080p geeignet sein.
Leider wird es neben Radeon 450 und 460 auch noch Radeon RX 450 und 460 geben, was zu etwas Verwirrung führen könnte. Diese besitzen demnach die gleichen Leistungsstufen, aber erfüllen oben genannte Anforderungen, um als ‚RX‘ klassifiziert zu werden.
Darüber angesiedelt sind Radeon RX 470 und 480 mit 256-bit-RAM-Interface und Eignung für Spiele bei 1440p.
Noch weiter oben positioniert ist die Radeon RX 490, die mit einer Speicherschnittstelle breiter als 256 bit kommt und auch mit Spielen in 4K Auflösung zurecht kommt.
Die letzte Ziffer stellt die Revision des jeweiligen Grafikkartenmodells dar. Neben der ‚0‘ ist auch die ‚5‘ vorgesehen, also z.B. für eine Radeon RX 485. Damit hält sich AMD die Möglichkeit offen, bei verbesserter Chip-Fertigung, die höhere Taktraten erlaubt, neue Revisionen bisheriger Modelle auf den Markt zu bringen. Ein Beispiel aus der Vergangenheit war die „Radeon HD 7970 GHz Edition“, eine nachgeschobene, höher getaktete Radeon HD 7970.
Interessant ist natürlich die Radeon RX 490, denn dahinter vermutet man den Vega Grafikchip mit integriertem High-Bandwidth-Memory der zweiten Generation (HBM2). Im Gegensatz zur bisherigen Generation, bei dem die Grafikkarten mit HBM eine andere Namensgebung bekamen (Radeon R9 Fury/Nano statt R9 300), werden die Vega-Modelle demnach wohl trotz anderem Grafikchip in das aktuelle Namensschema einsortiert.
Quelle: PCGH
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