
Der Anbieter von Musikstreaming, Spotify, verfügt mittlerweile über 140 Mio. monatlich aktive Nutzer. 50 Mio. davon sollen zahlende Abonnenten sein. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass rund 90 Mio. monatliche Nutzer Spotify in der Free-Version mit Werbung nutzen. Trotzdem der Umsatz Spotifys 2016 um mehr als 50 % auf 2,9 Mrd. Euro stieg, wuchsen leider auch die Verluste. Ein Minus von etwa 349 Mio. Euro soll das Ergebnis gewesen sein. Am Ende steht Spotify deswegen vor der Situation zwar einerseits im Bezug auf die Nutzerbasis der erfolgreichste Anbieter von Musikstreaming zu sein, aber dennoch keinerlei Gewinne zu erwirtschaften.
Dass Spotify es so schwer hat Gewinne einzufahren, liegt auch an den Lizenzgebühren, welche an Plattenfirmen und Künstler gezahlt werden. Dazu kommen die Serverkapazitäten, die bereitstehen müssen. In Zukunft dürfte es sich entweder nicht vermeiden lassen deutlich mehr Werbung zu schalten und die Free-Nutzer damit zu drangsalieren oder aber jene Stufe gänzlich abzuschaffen und nur noch die kostenpflichtigen Premium-Abonnements anzubieten.
Letzteres läge durchaus nahe, da auch die Konkurrenten von Apple und Google keine kostenlosen Einstiegsstufen anbieten. Noch scheint es darauf allerdings nicht hinauszulaufen – was die Zukunft bringt,weiß derzeit nur Spotify selbst.
Quelle: Statista
Da stimmt dann wirklich etwas nicht in der ratio Nutzer-Gewinne. Wer leitet dieses Unternehmen? Wenn jeder zusätzliche Kunde mehr Verluste bedeutet, hätten schon längst Konsequenzen ergriffen werden müssen.
Das kann man nicht pauschalisieren. Spotify hat die Strategie weiter zu wachsen, ohne Rücksicht auf Verluste. Erst im 2. Schritt, wenn man eine entsprechende Marktstellung hat, schaut man auf die Profitabilität.
Ja wie Amazon auch bis vor einigen Quartalen. Wobei es Spotify deutlich schwerer haben wird in die Gewinnzone zu kommen 😉