Aufgrund von hoher Nachfrage sind die Preise des RAMs für Grafikkarten im August um ca. 30 % gestiegen. Die Lieferengpässe sind auch entstanden, da die Hersteller Samsung und SK Hynix teilweise Kapazitäten von der VRAM-Fertigung abgezogen haben und den Arbeitsspeicher lieber für mobile Endgeräte bereithalten. Aktuell rechnen Zulieferer damit, dass es im September sogar noch zu einer Verschärfung dieser Umstände kommen könnte. Inwiefern sich das in möglichen Preisanstiegen auf dem Markt niederschlagen könnte, ist offen.
Aktuell liefert Samsung ca. 55 % des weltweiten VRAMs, während SK Hynix 35 % ausliefert und 10 % auf Micron Technology entfallen. Zumindest sind damit große Preissenkungen für die nächste Zeit etwas unwahrscheinlicher geworden und die Hersteller von Grafikkarten dürften vielmehr zufrieden sein, wenn sie ausreichend produzieren können. Doch nicht nur die Verlagerung auf Arbeitsspeicher für mobile Endgeräte hat zur aktuellen Lage beigetragen. So stellte Samsung auch einen Teil seiner Fertigung auf RAM für Server um. Aktuell beansprucht Server-RAM 27 % von Samsungs Fertigungskapazitäten. Vor einiger Zeit waren es nur 12 %.
Samsung will seine Kapazitäten für VRAM ab dem vierten Quartal 2017 erweitern. Da die Produktion für die Grafikkarten, welche im vierten Quartal über die Ladentheke wandern sollen, aber noch im dritten Quartal läuft, sind vor 2018 keine niedrigeren VRAM-Preise zu erwarten.
Quelle: DigiTimes
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