Intel hatte erst vor knapp einen Monat seine neuen Mainstream-Chipsätze der 300 Serie eingeführt, die zusammen mit günstigeren “Coffee Lake” CPUs attraktivere neue Systeme ermöglichen sollten. Nun aber scheint Intel bereits an seine Grenzen zu stoßen, denn angeblich wurde die Produktion des H310 Chipsets schon ausgesetzt oder sogar eingestellt.
Dies wird aus Taiwan gemeldet, dem Land der Mainboard-Hersteller wie ASUS, Gigabyte, MSI & Co. Demnach reichen die Kapazitäten bei Intels 14-Nanometer-Fertigung nicht mehr aus für die aktuellen Prozessoren und Chipsätze, denn auch letztere werden in 14-nm-Technik produziert. Deshalb verlagere Intel seine Fertigung mehr auf die anderen Chipsätze (B360 und Z370), die dem Hersteller auch mehr Gewinn einbringen aufgrund höherer Preise. Der Intel H310 ist bzw. war der Einstiegs-Chipsatz für die “Coffee Lake” Plattform und den aktuellen LGA1151-Sockel.
Es wäre theoretisch auch möglich, die Produktion der Chipsätze in die vorherige 22-Nanometer-Technik zu transferieren, nachdem die 14-nm-Produktion bereits ausgelastet sei. Es wird spekuliert, dass Intel genau dies für den H310 Chipset plane, und in der Zwischenzeit würde dies zu momentan Engpässen beim H310 kommen.
Momentan sind Mainboards mit dem Intel H310 Chipsatz hierzulande noch weitgehend lieferbar und zu Preisen von teilweise weniger als 55 Euro erhältlich. Ob dies so bleibt oder es in Kürze zu Verknappungen kommt, muss man noch abwarten. Als Alternative stehen aber immerhin die nur wenig teureren B360-Mainboards zur Verfügung, die es bereits ab etwa 60 Euro gibt.
Quelle: DigiTimes
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