Google und die EU waren bereits einige Male in Auseinandersetzungen verwickelt. Jetzt wünscht sich der Anbieter Yelp!, dass jene Konflikte neu aufleben. So hat man eine Beschwerde bei den Wettbewerbshütern eingereicht. Der Vorwurf lautet abermals, dass Google seine eigenen Dienste auf unfaire Weise in den Suchergebnissen hervorhebe. 2014 reichte Yelp! allerdings bereits eine ähnliche Beschwerde ein, die damals wirkungslos verhallte. Laut Yelp! habe man seiner neuen Beschwere aber weitere Punkte hinzugefügt, auch auf Basis der EU-Urteile aus dem letzten Jahr.
Trotzdem bleibt die Kritik von Yelp! im Kern die gleiche: Google bevorzuge seine eigenen Dienste, wie etwa Google Maps, in den Suchergebnissen. Dadurch hätten Konkurrenten wie Yelp! es mit den eigenen Angeboten deutlich schwerer, weil ihre gesammelten Informationen, egal wie hilfreich sie seien, in der Suche schlechter wegkämen – zugunsten von Googles eigenen Diensten. Der Senior-Vizepräsident von Yelp!s Bereich für Public Policy, Luther Lowe, erklärt: “Wenn eine Mutter nach einem Kinderarzt in Berlin sucht, wird sie durch Google zu schlechteren Angaben weitergeleitet – nur weil jene zu Googles eigenen lokalen Reviews zählen.”
Google dürfte die Vorwürfe von Yelp! sicherlich anders bewerten. Nun liegt es aber an den zuständigen Wettbewerbshütern der EU zu entscheiden, ob man den Vorwürfen nachgeht.
Quelle: Yelp
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